In der Nacht zum Freitag, dem 13. Juni 2025, hat Israel den Iran angegriffen. Über die Eskalation im Nahen Osten wird Sie COMPACT auf dem Laufenden halten. Wir aktualisieren diesen Beitrag bei Bedarf und senden am Abend live (!) aus unserem Studio zum Thema. Also: Ab 20 Uhr unbedingt hier einschalten!

    +++ Erklärung des russischen Außenministeriums: „Wir verurteilen entschieden die militärische Aktion des Staates #Israel in der Nacht zum 13. Juni, die gegen die #Charta der Vereinten Nationen und die Normen des Völkerrechts verstößt.“

    +++ Der türkische Präsident Erdogan hat angesichts der israelischen Angriffe auf den Iran gewarnt, Israel wolle die Welt in eine „Katastrophe“ stürzen und hat die internationale Gemeinschaft aufgerufen, Israels „Verbrechertum“ zu beenden.

    +++ Die Führung in Teheran wertet den Angriff Israels als Kriegserklärung. Außenminister Abbas Araghtschi hat in einem Brief an die Vereinten Nationen beziehungsweise den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, „sich sofort mit diesem Thema zu befassen“.

    +++ Gegen 12:15 Uhr wird gemeldet: Israel startet eine eine weitere Welle von Attacken auf den Iran.  Explosionen ereigneten sich soeben unter anderem in den Millionenstädten Tabris und Schiras.

    Die schweren Angriffe galten offiziell iranischen Atom- und Militäranlagen, darunter das Hauptquartier der Islamischen Revolutionsgarden in Teheran. Der Angriff, von Israel als „präventiver Schlag“ bezeichnet, forderte hochrangige Opfer, darunter den Oberbefehlshaber der Revolutionsgarden, Hossein Salami, und den Generalstabschef, Generalmajor Mohammad Bagheri.

    Der Iran reagierte mit dem Abschuss von über hundert Drohnen und kündigt weitere Vergeltungsmaßnahmen an. Die Eskalation verschärft die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten und droht, die Region in ein blutiges Chaos zu stürzen. Ziel der Bomben-Attacken war insbesondere die Atomanreicherungsanlage in Natanz, die als zentraler Bestandteil des iranischen Nuklearprogramms gilt.

    Wichtige Anlage offenbar unversehrt

    Ministerpräsident Netanjahu bezeichnete die Operation als „Aufsteigender Löwe“ und betonte, sie habe „das Herz des iranischen Programms für ballistische Raketen“ sowie Nuklearwissenschaftler getroffen. Die strategisch wichtige Fordow-Anlage, tief in einen Berg bei Qom eingelassen, soll jedoch unversehrt geblieben sein.

    Die Angriffe führten zu erheblichen Verlusten. Der Iran berichtet von massiven Schäden an zivilen Wohngebieten und kündigte eine „vernichtende Antwort“ an, Vergeltungsmaßnahmen haben auch bereits begonnen. Laut israelischen Quellen startete Teheran etwa 200 „Selbstmorddrohnen“.

    Der Iran bestreitet, Atomwaffen zu entwickeln, und betont, sein Nuklearprogramm diene zivilen Zwecken. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte kürzlich behauptet, dass der Iran gegen Transparenzverpflichtungen verstoße und Uran mit nahezu waffentauglichem Reinheitsgrad anreichere.

    Und die USA?

    Die USA betonten, nicht an den Angriffen beteiligt gewesen zu sein, obwohl Präsident Donald Trump vorab informiert worden war. Washington hatte in den Tagen vor dem Angriff aus Sorge vor einer Eskalation Teile seines Personals aus dem Nahen Osten abgezogen. Trump warnte zuletzt wiederholt vor einem Scheitern der Atomgespräche – die nächste Runde ist für Sonntag im Oman geplant.

    Die Angriffe haben unmittelbare Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. In Teheran wurde der internationale Flughafen Imam Khomeini geschlossen. In Israel führen Ängste vor iranischer Vergeltung zu Hamsterkäufen, mit überfüllten Supermärkten und leeren Regalen. Videos in sozialen Medien zeigen lange Schlangen und Panikkäufe von Wasser, Lebensmitteln und Babynahrung. Der von Verteidigungsminister Israel Katz ausgerufene Ausnahmezustand verstärkt die dramatische Krisenstimmung.

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