Als Reaktion auf anhaltende Gewalttaten junger Migranten hat sich im niedersächsischen Harsefeld eine Bürgerwehr zusammengeschlossen. Während die Behörden fast täglichen Straftaten bisher tatenlos zusahen, ist jetzt die Empörung groß. Dabei gilt längst: Schützen Sie sich selber, denn oft ist auf den Staat kein Verlass. Informieren Sie sich über ihren Eigenschutz, bevor auch Sie in eine ähnliche Situation geraten – mit dem Ratgeber des Selbstverteidigungsexperten Lars Konarek. Hier mehr erfahren.

    Gerade einmal 15.000 Einwohner leben in der Kleinstadt im Landkreis Stade, doch die Berichte über den Alltag lesen sich, als wären sie den No-Go-Areas von Duisburg-Marxloh, der Dortmunder Nordstadt oder Berlin-Neukölln entsprungen. Im beschaulichen Harsefeld haben marodierende Jugendbanden den öffentlichen Raum übernommen, kontrollieren den Drogenverkauf, erpressen Schüler. Und schlagen immer häufiger auch körperlich zu. Besonders dreist: Die Täter sind sogar stolz auf ihre kriminelle Karriere, laden regelmäßig Videos ihrer Übergriffe in sozialen Netzwerken hoch.

    Die Polizei hat sich bisher nicht Willens gezeigt, gegen die Tätergruppe, deren harter Kern aus gerade einmal einer Hand voll Personen bestehen soll, vorzugehen. Selbst eine Aufstockung der örtlichen Polizeipräsenz wurde abgelehnt, das Revier in Harsefeld hat nur wenige Stunden täglich geöffnet. Weil der Staat offenkundig nicht bereit ist, das Gewaltmonopol durchzusetzen, haben sich jetzt Bürger aus der Gemeinde zusammengeschlossen, um mit gemeinsamen Sicherheitsspaziergängen einen Beitrag gegen die Kriminalitätsexplosion zu leisten. Medial wird dieser lose Zusammenschluss als „Bürgerwehr“ bezeichnet, wofür es in sozialen Netzwerken allgemeines Lob gibt, während sich die Behörden alarmiert zeigen.

    Die Bürger von Harsefeld erwarten von der Polizei ein hartes Durchgreifen, werden aber bisher alleine gelassen. Foto: Matthias Roehe / Shutterstock.com

    Polizeisprecher findet Bürgerwehr „gruselig“

    Rainer Bohmbach, Pressesprecher der für Harsefeld zuständigen Polizeiinspektion Stade, hat eine klare Meinung zur Eigeninitiative der Bürgerschaft: „Ja, das finden wir natürlich ziemlich gruselig. Eine Bürgerwehr hilft niemanden. Das führt eher dazu, dass wir vielleicht in den Bereich der Selbstjustiz kommen“, wird der Polizist, dessen Behörde bisher bei der Verteidigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung augenscheinlich versagt hat, auf verschiedenen Nachrichtenportalen zitiert. Es klingt fast, als wäre nicht die Gruppe jugendlicher Intensivstraftäter das Problem, sondern die besorgten Familienväter, die abends ihre Runde drehen, damit sich Kinder und Frauen wieder auf die Straße trauen können.

    Kein Schutz für „irgendwelche Schüler“

    Als wäre der faktische Rückzug der Polizei aus Harsefeld nicht schon bedenklich genug, setzt Rainer Bohmbach noch einen drauf: „Es ist nicht unsere Aufgabe, am Bahnhof zu stehen mit 10 Kolleginnen und Kollegen und irgendwelche Schüler zu schützen. Wir sind für alle in der Bevölkerung zuständig. Wenn wir gerufen werden, wenn es einen Fall gibt, da sind wir auch da“, zitiert die BILD den Polizeipresseprecher. Im Klartext: Erst, wenn es zu spät ist und eine Straftat stattgefunden hat, rückt die Behörde an. Dabei gehört es zu den Kernaufgaben der Polizei, nicht nur kriminalistisch im Nachgang tätig zu werden, sondern, wenn es Hinweise auf konkrete Bedrohungen gibt, auch präventiv. Kein Wunder, dass angesichts solcher Äußerungen das Vertrauen der Bürger in die Polizei weiter schwindet.

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