Vorabdruck aus der Novemberausgabe von COMPACT-Magazin. Anglizismen tragen zwar wenig zur Verständigung zwischen Menschen bei, deren Muttersprache Deutsch ist, eignen sich aber gerade deshalb ganz hervorragend als Mittel zur Verschleierung von Sachverhalten, deren Benennung in klarer deutscher Prosa das Publikum womöglich ins Grübeln bringen würde: So klingt etwa «Diversity Management» gleich viel attraktiver als «Durchwursteln durch multikulti-bedingte Probleme», «Gender Mainstreaming» schnittiger als «Geschlechtergleichmacherei» – na, und wer wird denn bei «Global Governance» gleich an «Weltdiktatur»
    Anmelden
       

    Kommentare sind deaktiviert.