Es ist vorbei: Wochenlang versuchten vom Westen aufgestachelte Demonstranten, das Ergebnis der Parlamentswahl aus dem Oktober 2024 rückgängig zu machen. Die (nun ehemalige) Ministerpräsidentin Salome Surabischwili weigerte sich, ihre Niederlage anzuerkennen und versuchte mit ihren internationalen Komplizen Druck auf das Kaukasus-Land aufzubauen. Vergebens: Am Sonntag wurde der Wahlsieger Micheil Kawelaschwili von der Partei Georgischer Traum offiziell in sein Präsidentenamt eingeführt. Die Farbenrevolution ist endgültig gescheitert. Doch die nächsten Versuche des Wertewestens stehen schon in den Startlöchern. In der Januar-Ausgabe von COMPACT “Krieg oder Frieden – Deutschland vor der Entscheidung” zeigen wir, vor welchen Scheidepunkten die Welt jetzt steht. Hier bestellen.

    Am Ende glich alles doch mehr dem Aufstand im Wasserglas: Die bisherige Ministerpräsidentin Salome Surabischwili, eine Erfüllungsgehilfin der Interessen von NATO und EU in Georgien, räumte am Sonntagvormittag ohne Widerstand den Regierungspalast in Tiflis. Noch zuvor hatte sie ihren Verbleib angekündigt, gar eine Mobilisierung des Militärs ins Spiel gebracht, während Wahlsieger Micheil Kawelaschwili, der bereits am 14. Dezember 2024 vom Parlament zum georgischen Ministerpräsidenten gewählt wurde, Surabischwilis Verhaftung ankündigte, falls sie den Regierungssitz nicht freiwillig verlassen würde. Nach wochenlangen Protesten, bei denen zwischenzeitlich mehrere zehntausend Menschen auf die Straße gingen, zuletzt aber oftmals nur noch wenige hundert, verlief das politische Ende von Surabischwili fast unspektakulär. Sie und ihre Politik sind seit dem 29. Dezember 2024 Geschichte, Georgien steht vor einer neuen Epoche. Weg von der Umklammerung des Westens, hin zu politischer Neutralität und einer Kooperation in alle Richtungen, insbesondere auch mit Russland. So, wie es Micheil Kawelaschwili, der als Fußballer im Übrigen Mitte der 90er-Jahre u.a. durch seine Tätigkeit für Manchester City internationale Bekanntheit erlangte, angekündigt hatte.

    Ein Revolutionsversuch von den üblichen Verdächtigen

    Für den Westen ist der Sieg von Kawelaschwili eine große Niederlage – eigentlich schien die Farbenrevolution doch bestens zu verlaufen, ein Maidan 2.0 stand in den Startlöchern. Doch irgendwie wollten die Georgier das Märchen der gefälschten Wahlen nicht so recht glauben, selbst die OSZE-Wahlbeobachter sprachen nur von kleineren Unregelmäßigkeiten, eine teilweise Neuauszählung der Stimmen führte zu keinen wesentlichen Veränderungen. Und dann verloren auch noch die aufgewiegelten Demonstranten die Lust, täglich auf die Straße zu gehen. Insbesondere, als Versuche, das Parlament zu stürmen, durch die georgische Staatsmacht unverzüglich unterbunden wurden, es kam zur Verhaftung der Rädelsführer und Aufwiegler. Besonders interessant: Im Rahmen dieser Festnahmen erfuhren georgische Behörden, dass ein Drittel der Randalierer keine georgischen Staatsbürger gewesen sind, es handelte sich demnach ganz offenbar um eingeschleuste EU- und NATO-Krawallos. Auch das dürfte zu einem Rückgang Teilnehmerzahlen bei den Protesten geführt haben. Am Ende blieben die, die auch in Deutschland für ihre transatlantischen Interessen auf die Straße gehen: Anhänger der LGBTQ-Community, Begünstigte pro-westlicher NGOs, radikale Feministen und ein studentisches Weltbürger-Klientel, das von natürlich entstandenen Nationen ohnehin wenig hält. Stets begleitet von einem riesigen Tross westlicher Medienagenturen und gelegentlich ergänzt um deutsche Scharfmacher wie den SPD-Außenpolitiker Michael Roth. Der normale georgische Bürger blieb diesem grotesken Treiben zunehmend fern oder war gar nicht erst mit dabei.

    Wo versucht es der Wertewesten als Nächstes? Und auf welche Akteure setzen die Gegner einer multipolaren Weltordnung? In der Januar-Ausgabe von COMPACT “Krieg oder Frieden – Deutschland vor der Entscheidung” zeigen wir auf, was passieren muss, um die politischen Brandstifter zu stoppen. Jetzt hier bestellen.

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