Während die Welt auf andere Krisenherde blickt, verschärft sich die Lage in der Karibik in rasendem Tempo. Die USA haben Venezuela erneut ins Zentrum ihrer strategischen Aufmerksamkeit gerückt. Die Bewegungen auf See, der Luft und in den diplomatischen Kanälen lassen erkennen, dass Washington auf Eskalation setzt. Alle Hintergründe zum Konflikt finden Sie im Artikel „Sturmfront über Caracas: Warum die USA Venezuela attackieren“  im COMPACT-Heft 10/2025. Hier mehr erfahren.

    Der US-Präsident soll in einem Telefonat vergangene Woche Venezuelas Regierungschef Nicolas Maduro (63) unmissverständlich klargemacht haben, dass für ihn und seine Familie nur noch eine Option Sicherheit verspreche: das Exil.

    Washington bot dem Staatsoberhaupt, dessen Frau Cilia Flores (69) und Sohn Nicolas Maduro Guerra (35) freies Geleit an, jedoch nur unter der Bedingung des sofortigen Rücktritts und der vollständigen Machtübergabe an die Opposition.

    Maduro aber wich aus. Er stellte Bedingungen, die eher an das Zähnefletschen eines Regimes erinnern, das sein Heil in der Flucht nach vorn sucht: Weiterhin strebt er nach der vollen Kontrolle über das Militär. In Venezuela bedeutet das eine teils größere politische Macht, als das Präsidentenamt selbst. Zudem verlangte er vollständige Amnestie. Auch einen direkten Rücktritt will Maduro verhindern und erst in absehbarer, nicht klar benannter Zeit den Hut nehmen.

    Trump winkt empört ab. Damit ist klar: Die diplomatische Spur war kaum gelegt, da verwischte sie bereits wieder.

    Fast 60 Tomahawk-Marschflugkörper wurden in der Nacht vom 6. auf den 7. April 2017 auf den syrischen Militärflughafen bei al-Schairat abgefeuert. Foto: US-Navy

    US-Armada rückt vor

    Parallel zum Poker mit Maduro, hat Trump die militärische Präsenz vor Venezuelas Küste massiv verstärkt. Das Flaggschiff der US-Navy, der modernste Flugzeugträger der Welt, die USS Gerald R. Ford, mit stolzen 4.000 Matrosen und über 70 Kampfjets, streift bereits seit einigen Wochen durch die türkisblauen Wogen der Karibik.

    Nun wird die Ford auch noch durch ein amphibisches Angriffsschiff flankiert, während zwei Zerstörer Stellung halten, um im Ernstfall unmittelbare Schlagkraft zu entfalten. Ganze 15.000 US-Soldaten erwarten den Feuerbefehl.

    Diese Kräfte operieren längst aktiv: Im Rahmen der Operation „Southern Spear“ (Südspeer) wurden bis Mitte November die Anzahl der versenkten mutmaßlichen Schmugglerboote erhöht.  Häufig durch die berüchtigten „Hellfire“ (Höllenfeuer)-Raketen.

    Mittlerweile sind dabei über 80 Menschen ums Leben gekommen. Caracas wirft dem Weißen Haus seit Wochen vor, ein Blutbad unter gewöhnlichen Fischer anzurichten und den Drogenkampf nur als Deckmantel für eine militärische Eskalation zu missbrauchen.

    Unser Geschenk für Sie! COMPACT-Geschichte „Das okkulte Reich“ betritt die absoluten Tabuzonen der Forschung zum Dritten Reich: Hitlers Magier, Himmlers Mystiker, Wewelsburg und Ahnenerbe. Diese Ausgabe (84 Seiten, sonst 9,90 Euro) VERSCHENKEN wir an alle Kunden, die bis Dienstag (2. Dezember 2025, 24 Uhr) etwas in unserem Shop bestellen. Nutzen Sie die Gelegenheit: Decken Sie sich ein mit unseren Feuerzeugen, Magazinen, Spezial-Ausgaben, Silber-Medaillen, DVDs und anderen Produkten. Zu wirklich jeder Bestellung gibt es die GRATIS-Ausgabe obendrauf!  Hier geht’s zur Bestellung und damit automatisch zum Geschenk!

    Bodenoffensive kann ,,in Kürze beginnen“

    Doch damit nicht genug. Washington richtet den Blick bereits auf die nächste Phase: Nach Einschätzung von US-Militärkreisen bereitet sich das Pentagon darauf vor, Ziele sogar innerhalb Venezuelas anzugreifen. Vor allem die Strukturen des berüchtigten Cartel de los Soles: Waffendepots, Lagerhallen und Transportachsen.

    Trump selbst drohte, Bodenoperationen könnten „in Kürze beginnen“. Am Wochenende ließ er den Luftraum Venezuelas und der umliegenden Region schließen. Ein Schritt, der nur dann erfolgt, wenn die Vorbereitungen für einen Militärschlag weit fortgeschritten sind.

    Fluchtsignal? Maduros Jet in Richtung Brasilien

    Für zusätzliche Unruhe sorgte ein Flug der venezolanischen Präsidentenmaschine (Airbus A319). Der Jet startete in Caracas und setzte Kurs bis an die brasilianische Grenze, ohne offizielle Erklärung. Ob Maduro an Bord war, bleibt unklar. Manche Beobachter vermuten einen Testlauf für eine hastige Flucht, eine stille Erkundung des Weges, den man nur dann wählt, wenn alle anderen Optionen zu brennen beginnen.

    Auf den venezolanischen Präsidenten ist ein US-Kopfgeld von schlappen 50 Millionen Dollar ausgesetzt. Das höchste, das Washington je auf ein ausländisches Regierungsmitglied angesetzt hat. Die Lage rückt damit zunehmend an einen Punkt, an dem diplomatische Manöver ihr Ende finden und militärische Taten unwiderruflich scheinen.

    Die Entwicklungen rund um Venezuela sind kein isoliertes Ereignis, sondern Teil einer umfassenderen geopolitischen Verschiebung. In der Ausgabe von COMPACT (10/2025) beleuchten wir die Krise im Detail – mit Analysen, die über die täglichen Schlagzeilen hinausgehen. Jetzt das Heft bestellen!

     

     

     

     

     

     

     

    Kommentare sind deaktiviert.