Rund 4.000 Teilnehmer folgten am vergangenen Samstag dem Aufruf der Initiative „Dresden Gedenken“ zum Trauermarsch für die Bombentoten des 13./14. Februar 1945 – so viele, wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Anders als früher hatten linksextreme Blockaden keine Chance. Auch wir vergessen nicht: Mit COMPACT-Geschichte „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ treten wir den Lügen und der Hetze entgegen. Hier mehr erfahren.
Ab Mittag sammelten sich die Teilnehmer, begleitet von einem großen Polizeiaufgebot, vor dem Bahnhof Dresden-Mitte. Zu diesem Zeitpunkt versuchten Linksextremisten zwar, Blockaden auf der Wegstrecke durchzuführen, die Polizei, nach Eigenangaben mit rund 1800 Beamten vertreten, zeigte sich jedoch gewillt, die Gedenkveranstaltung durchzusetzen und beendete die Blockadeversuche bereits nach wenigen Augenblicken.

Wie groß der Andrang, angemeldeten waren ursprünglich rund 2000 Teilnehmer, in diesem Jahr war, wurde kurz vor Versammlungsbeginn deutlich: Die Versammlungsfläche musste sogar noch auf anliegende Straßen erweitert werden, damit alle Teilnehmer Platz finden konnten.
Dresdner Oberbürgermeister mitten im Antifa-Pulk
Nach mehreren Redebeiträgen, u.a. von internationalen Vertretern aus Tschechien und Ungarn, sowie durch den Hauptorganisator der Gedenkveranstaltung, Lutz Giesen aus dem mittelsächsischen Leisnig, setzte sich der lange Gedenkzug durch die Dresdner Innen- und Altstadt in Bewegung. Am Rande tobte zwar der linksextreme Mob, doch abgesehen von einigen Schneebällen, die ihren Weg in Richtung des friedlichen Aufzuges fanden, blieben ernsthafte Störungen aus.

In Höhe des Dresdner Zwingers bot sich den Demonstranten jedoch ein anderes, interessantes Bild: Mitten im linksextremen Pulk, neben vermummten Anhängern der Antifa und einem Banner mit der Aufschrift „Nazis töten.“, stand Dresdens FDP-Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Kein Wunder, dass seine FDP in Sachsen bei der letzten Landtagswahl bei weniger als einem Prozent gelandet ist – Wahlwerbung dürfte auch dieser Auftritt eher nicht gewesen sein.
Großes Interesse an einem der wichtigsten jährlichen Termine der deutschen Rechten
Bis zum Jahr 2011 war das jährliche Dresden-Gedenken die größte Veranstaltung der nationalen und patriotischen Rechten, organisiert von der Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland (JLO, bis zur Namensumbenennung als Junge Landsmannschaft Ostpreußen bekannt) und mit einem Teilnehmerspektrum, das von konservativen Kreisen und Burschenschaften über die damals tonangebenden Rechtsparteien bis zur parteifreien, subkulturellen Szene reichte.
Teilnehmerzahlen um die 10.000er-Marke waren Anfang der 2000er keine Seltenheit. Durch massive Gegenmobilisierung, verbunden mit schwersten Ausschreitungen, wurde das Gedenken jedoch in den Folgejahren verhindert, fand teilweise nicht mehr als Großveranstaltung an einem Samstag statt und verlor seine Anziehungskraft. Bis zum 80. Jahrestag im Jahr 2025: Der erfolgreiche Verlauf der Veranstaltung und eine Vervierfachung der Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr unterstreichen den Wunsch vieler Menschen, in zentraler Form der alliierten Terrorangriffe auf Dresden zu erinnern.
Wir treten den Lügen und der Hetze entgegen: Unsere Geschichtsausgabe „Dresden 1945. Die Toten, die Täter und die Verharmloser“ bietet eine fundierte Darstellung der Bombardierung und Fakten zur Zerstörung der Elbmetropole, die in der öffentlichen Debatte unter den Tisch fallen. Wir streiten für die Wahrheit und ehren die Opfer! Hier bestellen.