Weil Kanzler Friedrich Merz in einem Nebensatz eingeräumt hat, wie schlimm es um unser Land steht, tobt derzeit die Stadtbild-Debatte. Linke Medien schäumen, setzen erneut auf die Cancel-Culture, mit der Julia Ruhs bereits aus dem Programm verbannt wurde. Während die Fernsehmoderatorin in ihrem neuen Buch „Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes“ auspackt, wirft COMPACT einen Blick auf die dramatische Veränderung der 600.000 Einwohner – Stadt Dortmund. Ein Erlebnisbericht.
Vor fünf Jahren bin ich aus Dortmund verzogen und die Probleme der Stadt waren damals schon unübersehbar. Nach langer Zeit war ich an diesem Wochenende wieder abends in der Innenstadt der einst stolzen Westfalenmetropole. Was ich dort gesehen habe, hat selbst mich, der die Entwicklung über viele Jahre miterlebt hat, schockiert.

Im Brückstraßenviertel, früher beliebter Ort zum Ausgehen und gerade an Wochenenden mit Feierpublikum gefüllt, sind die deutschen Kneipen und Läden schon lange verschwunden. Beim schlendern durch die Straßen erinnerte ich mich an Institutionen des Dortmunder Stadtlebens, in denen ich vor fast 20 Jahren viele Abende und manche Nächte verbracht hatte. Coronita-Bar, Leeds Pub, Rock Café – alles weg. Stattdessen Shisha-Bars und migrantische Cafés, dazu Imbisse mit Speisen aus aller Welt. Übrigens durchaus lecker, aber kaum noch von Einheimischen besucht. Im ganzen Viertel begegneten wir kaum einem Landsmann, dafür Massen an jungen Männern, augenscheinlich zumeist aus dem arabischen Raum und Nordafrika stammend. Mitten in der Innenstadt sind Deutsche einfach verschwunden – wenn nicht gerade das Konzerthaus, was mitten in dem Viertel einst als Prestigeprojekt errichtet wurde, zu einer Vorstellung einlädt, meiden die Ur-Dortmunder diesen Bereich großräumig. Das war vor einigen Jahren noch anders.
Polizeigroßaufgebot als Normalzustand
Neu ist auch ein großes Polizeiaufgebot, welches in besagtem Brückstraßenviertel, eingestuft als „kriminalitätsbelasteter Ort“, regelmäßige Personenkontrollen durchführt, über den Abend hinweg stets 6-7 Wagen Bereitschaftspolizei zeitgleich. Kleine Nadelstiche, vielleicht, doch wirklich störend scheinen die Maßnahmen auch nicht zu sein. Und vor allem: Sie sind mittlerweile so normal, dass weder die Polizei selber, noch die Lokalpresse, über diese Kontrollmaßnahmen nennenswert berichtet. Hunderte junge Migranten, dazwischen ein Großaufgebot der Polizei – ein ganz normaler Freitagabend im Jahr 2025.
Ganz verschwunden sind die Deutschen aus der Dortmunder Innenstadt aber nicht: Ein Stück weiter, am Alten Markt, sitzen einige von ihnen in der Außengastronomie teurerer Restaurants und genießen das milde Herbstwetter. Sie wirken unbeschwert, so, als würden sie die Parallelwelt, die keine 300 Meter weiter unübersehbar ist, überhaupt nicht mitbekommen. Eine absurde Realitätsverzerrung, die aber angesichts der Wahlergebnisse bei der jüngsten Kommunalwahl in Dortmund weit verbreitet scheint: Über 80 % stimmten für ein „weiter so“ mit den Altparteien. Sie sind offenbar zufrieden.

Drogensüchtige überfluten Innenstadt
Und noch etwas ist neu: Wer vom Alten Markt über den Hansaplatz Richtung Stadtgarten läuft, wird auf dutzende Menschen aufmerksam, die in den Hauseingängen kauern, oft in größeren Gruppen, sich Spritzbestecke anlegend oder Crack-Pfeifen rauchend. Der Grund: Die Dortmunder Stadtverwaltung kam auf die geniale Idee, mitten in die Stadt einen Drogen-Konsumraum zu errichten (und plant in der Nähe bereits den nächsten), der Junkies aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet anzieht, die obdachlos auf den Straßen vor sich hinvegetieren. Bei diesen Bildern fühlte ich mich an frühere Aufenthalte in Athen erinnert, wo mein Hotel vor ca. 15 Jahren am berüchtigten Omonia-Platz lag, umgeben von den schlimmsten Straßenzügen (übersät mit scheintoten Drogensüchtigen, denen teils sogar Körperteile abfaulten und die sich gegenseitig Spritzen setzten). Heute hat Dortmund gleichgezogen. Es heißt ja schließlich auch, dass die Lebensrealitäten der EU-Länder angepasst werden sollen.
In wenigen Wochen werden sich diese Bilder jedoch ändern: Dann beginnt der große Weihnachtsmarkt in Dortmund, der Touristen von nah und fern lockt. Auch die Bürofrauen-Clique oder die Großeltern mit Enkeln, die ansonsten die Innenstadt meiden, drehen dann zwischen Glühweinstand und gebrannten Mandeln ihre Runden. Für kurze Zeit wird die Dortmunder Innenstadt wieder wie ein Teil Deutschlands wirken, während Polizei und Ordnungsamt die Drogenszene durch Platzverweise einige Straßen weiter verdrängen werden. Aber spätestens zu Beginn des neuen Jahres, wenn der Weihnachtstrubel wieder vorbei ist, zeigt die Dortmunder Innenstadt erneut ihr wahres Gesicht. Und mahnt jeden Passanten, der die Realität nicht vollständig ausblenden möchte, dass es so in unserem Land (und speziell in westdeutschen Großstädten) nicht weiter gehen kann.
Dortmund ist nur eine Stadt von vielen, in der sich der Niedergang unseres Landes unübersehbar zeigt. Wer sich jedodch traut, diese Zustände zu benennen, muss mit Gegenwind rechnen. Wie schlimm es mittlerweile um die Meinungsfreiheit in Deutschland steht, belegt das neue Buch „Links-grüne Meinungsmacht eindrucksvoll: Die Spaltung unseres Landes“ der geschassten Fernsehmoderatorin Julia Ruhs auf. Jetzt bestellen!





