Es zählt beinahe schon alltäglichen Nachrichten: „Massiver Gewinneinbruch bei VW und Mercedes!“ Es handelt sich hier allerdings nicht um einen tragischen Vorfall, sondern um einen ebenso handfesten wie hausgemachten Skandal. Das Stichwort lautet: Deindustrialisierung. Zu den Ursachen empfehlen wir dringend unser Paket 1.000 Seiten BRD-Diktatur (jetzt für 14,99 Euro statt für 79,75 Euro). Hier mehr erfahren.

    Die als Allheilmittel verkaufte Elektromobilität stockt, da Verbraucher hohe Anschaffungskosten und mangelnde Ladeinfrastruktur scheuen. Hauptursache für die massiven Einbrüche ist die erzwungene Fokussierung auf die E-Mobilität, die sich zunehmend als unprofitabel herauskristallisiert. Getrieben von der Ideologiepolitik der Bundesregierung, den klimapolitischen Vorgaben der EU sowie der faktischen Verbannung des bewährten Verbrennungsmotors hinterlässt die Elektrowende tiefe Narben in der Branche.

    Eindeutige Daten

    Der Kollaps des E-Automarkts in Deutschland ist mittlerweile unumstritten. Die Zulassungsdaten des Kraftfahrtbundesamts belegen dies: Allein im August 2024 fielen die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) im Vergleich zum Vorjahr um 68,8 Prozent. Daneben lasten hohe Energiekosten, die durch den Ausstieg aus Atom und Kohle sowie die Russland-Sanktionen in die Höhe schnellten, eine erdrückende Bürokratie sowie exorbitante Steuerabgaben auf der Industrie.

    Ein weiteres, oft unterschätztes Kernproblem ist der schleichende Verlust des chinesischen Marktes, der bislang eine tragende Säule des Erfolgs der bundesdeutschen Autobauer darstellte. Doch aufgrund unserer horrenden Fahrzeugpreise wenden sich chinesische Verbraucher immer mehr ihren heimischen Modellen zu, die im Durchschnitt nur die Hälfte oder sogar nur ein Drittel kosten.

    Noch vor wenigen Jahren war die Dominanz unserer Autos in der Volksrepublik bahnbrechend: VW, BMW, Audi und Mercedes-Benz waren Synonyme für Qualität, Zuverlässigkeit und Prestige. In den 2010er Jahren erreichte unsere Vormachtstellung in China ihren Höhepunkt. Volkswagen hielt zeitweise einen Marktanteil von über 15 Prozent und war unangefochtener Spitzenreiter.

    Der Blick nach China

    Die Erfolgsgeschichte der deutschen Hersteller in Fernost hatte in den 1980er Jahren begonnen, als VW als erster ausländischer Automobilkonzern den Mut fand, in dem sozialistischen Staat Fuß zu fassen. Im Jahr 1984 schloss das Unternehmen ein Joint Venture mit SAIC in Schanghai und legte damit den Grundstein für eine ungeahnte Marktpräsenz. Wenige Jahre später folgten Audi, BMW und Mercedes-Benz, die mit eigenen Produktionsstätten ihre Position in Fernost festigten.

    Dabei verhielten sich unsere Konzerne sehr anständig – zum eigenen Nachteil. Sie leisteten nämlich durch Technologietransfer und die Ausbildung chinesischer Ingenieure und Manager einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau gefährlicher Konkurrenten im Reich der Mitte.

    Doch der chinesische Automarkt hat sich in den letzten 15 Jahren radikal verändert – ein Wandel, der die einstige Dominanz der deutschen Automobilindustrie ins Wanken gebracht hat. Mit einer gezielten Elektrifizierungsstrategie und strikten Regulierungen gegen Verbrennermotoren hat Peking nicht nur die Spielregeln neu definiert, sondern auch den Boden für den Aufstieg heimischer Produzenten bereitet. Marken wie BYD, SAIC, Geely und Nio erkannten früh das Potenzial der Elektromobilität und investierten gezielt in deren Entwicklung. Unterstützt durch massive staatliche Subventionen gelang es ihnen, ihre Marktanteile rasant auszubauen.

    Warum aber setzt China auf E-Autos – die doch in Europa so krachend gescheitert sind? Anders als in Deutschland geht es in der Volksrepublik nicht um den sogenannten Klimaschutz – es geht ausschließlich um wirtschaftliche und geostrategische Interessen. Die Volksrepublik hat kaum Öl und muss es teuer importieren (allerdings nicht so teuer wie die BRD, denn es hat sich ja den törichten Russland-Sanktionen nicht angeschlossen).

    Das Schwarze Gold zu Benzin und Diesel zu raffinieren, ist für die Chinesen trotzdem nicht sinnvoll. Anstatt damit Privatautos zu betanken, bunkert es der sozialistische Staat als Notfall-Reserve – damit es ihm im Kriegsfall nicht so geht wie Japan ab 1940, als die USA damals das Reich der aufgehenden Sonne von jeder Zufuhr abgeschnitten haben…

    Was Chinesen gar nicht kümmert…

    Was China statt Öl und Gas aber reichlich besitzt, ist Kohle. Damit kann günstig Strom erzeugt werden, der dann die E-Autos antreibt. Allein in der ersten Jahreshälfte 2023 genehmigte die Regierung durchschnittlich zwei neue Kohlekraftwerksblöcke pro Woche, um dem gewaltigen Energiebedarf gerecht zu werden. Übrigens: Auch beim Erdgas baut China seine Lagerkapazitäten offenbar aus.

    Begleiteffekt der Umstellung von kostbaren ölbasierten Motoren auf günstige Antriebe, die mit Kohlestrom laufen, war der Aufbau riesiger Produktionsanlagen für Lithium-Ionen-Batterien, einem zentralen Bestandteil der E-Mobilität. Die dafür benötigte Energie wird ebenfalls zum Großteil aus Kohle gewonnen, was zu erheblichen CO2-Emissionen führt – ein Umstand, der die chinesische Regierung aber überhaupt nicht bekümmert.

    Denn mit diesen Batterien wird die Energieautarkie gefördert – und die EU, die auf Teufel komm raus CO2-frei werden will, an die Kandare genommen. „Die Europäische Union ist dabei, bei Lithium-Ionen-Akkus und Brennstoffzellen so abhängig von China zu werden, wie der Staatenbund bis vor anderthalb Jahren beim Erdgas von Russland war“, fasste das Fachportal Heise im September 2023 einen Bericht der EU-Ratspräsidentschaft zusammen.

    Kurswechsel wäre dringend

    Während die E-Mobilität in der EU also mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen einhergeht, setzt sie in China auf Kohle. Im einen Fall führt das zum Rückgang der Wirtschaftsleistung und Verlust geostrategischen Einflusses, im anderen Fall zum Gegenteil. Es ist also an der Zeit, bei uns einen Kurswechsel einzuleiten. Zunächst muss Deutschland die Energiekosten durch eine Abkehr von der ideologisch getriebenen Klimapolitik senken. Die chinesische Politik der forcierten E-Mobilität kann kein Vorbild für uns sein, da sie auf einer anderen Rohstoffbasis fußt. Unser Erfolgsmodell sind die klassischen Verbrennermotoren, besonders der Diesel – und die sind nach wie vor gefragt, im Inland wie auf dem Weltmarkt.

    Die Autokrise führt zu schwerwiegenden Folgen für unser Land. Zu den Ursachen empfehlen wir unser Paket 1.000 Seiten BRD-Diktatur (jetzt für 14,99 Euro statt für 79,75 Euro). Hier mehr erfahren.

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