Es wird immer bizarrer. Der harmlose Witz eines bald 90-jährigen Komikers bringt die woke Blase aus der Fassung. Die Debatte hält nun schon über Tage an. Das ist bezeichnend. Sichern Sie sich unser Rabatt-Paket „1.000 Seiten BRD-Diktatur“, jetzt für nur 14,99 Euro statt für 79,75 Euro. Hier mehr erfahren.
Dieter Hallervorden, das Urgestein des deutschen Humors, hat mit einem Auftritt in der ARD-Jubiläumsshow „75 Jahre ARD“ für reichlich Aufsehen gesorgt – und gleichzeitig demonstriert, wie eng die Grenzen der Meinungsfreiheit bereits sind; ein Armutszeugnis.
Humorlose Woke
In einem überarbeiteten „Palim, Palim!“-Sketch, den der 89-Jährige gemeinsam mit Harald Effenberg in einer Gefängniszelle spielte, ließ er die Wörter „Neger“ und „Zigeuner“ fallen – Begriffe, die heute als tabu gelten sollen. Prompt erhob sich ein Sturm der Entrüstung, garniert mit Rassismusvorwürfen der einschlägigen Sprachpolizei-Kreise. Doch Hallervorden konterte: Die Kritik entlarve vor allem die „woke Humorlosigkeit“ unserer Zeit.
In dem Sketch schildert Hallervordens Figur mit trockenem Witz, wie sie wegen angeblich anstößiger Sprache hinter Gittern landete – etwa durch die Benennung eines Süßwarenklassikers oder einer ungarischen Soße. Die Provokation war wohl kalkuliert, die Reaktionen vorhersehbar. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur stellte der Komiker klar:
„In Ermangelung von Mut, sich über die wirklichen Missstände zu erregen, (…) ereifert man sich über einen Komiker, der auf einem Knastbett sitzt und einen berühmten Sketch mit neuem Text beginnt.“
Hallervorden geht noch weiter und beklagt eine Gesellschaft, die Satire nicht mehr ertrage: „Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen (…), und verstehen keine Satire mehr, weil Satire aus Angst vor Missverständnissen nicht mehr vorkommt.“
Hier spricht ein Mann, der die Kunst der Pointe über Jahrzehnte perfektioniert hat – und nun zusehen muss, wie Humor unter dem Diktat der Sprachpolizei ersticken soll. Unterstützung erhält er von Harald Schmidt, selbst ein Meister der gezielten Provokation: „Die Empfindlichkeit ist eine Modeerscheinung. Satire darf wehtun, sonst ist sie keine.“
Mut zur Kontroverse
Die ARD selbst versucht, die Wogen zu glätten. Der Sender betonte, Hallervorden habe „überspitzt den Wandel der Sprache“ thematisiert, und unterstrich zugleich sein Bekenntnis zu Vielfalt und Kunstfreiheit – ein Balanceakt. Kunstfreiheit bedeutet in der Tat nicht, sich den Maulkorb der Selbstzensur anzulegen. Aber wie frei ist hier die ARD selbst?! Fest steht: Wenn ein Komiker wie Hallervorden nicht mehr provozieren darf, ohne sofort an den Pranger gestellt zu werden, dann haben wir verloren.
Es ist bezeichnend, dass jetzt eine solche Debatte entstanden ist, die zudem noch weniger die Inhalte des Sketches beleuchtet als vielmehr die bloße Existenz bestimmter Wörter. Hallervorden hat mit seinem Auftritt Mut zur Kontroverse bewiesen. Die Sprachpolizei mag toben – soll sie!
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