Damit hatten die Schläger der berüchtigten Hammerbande wohl nicht gerechnet, als sie im Februar 2023 ihren Gewaltzug durch die ungarische Hauptstadt Budapest starteten: Während der deutsche Staat Antifa-Schläger mit Samthandschuhen anpackt, griffen die ungarischen Behörden knallhart durch, erließen internationale Haftbefehle. Einem der Rädelsführer drohen nun 14 Jahre Haft in Ungarn. In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir die Strukturen der Hammerbande offengelegt. Wir enttarnen die Netzwerke und nennen die Täter, ihre Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren.
Fast genau zwei Jahre nach den Budapester Gewaltexzessen dürfte sich in der linken Szene herumgesprochen haben, dass Krawall-Ausflüge nach Ungarn keine gute Idee sind: Gerade erst wurde das Hammerbanden-Mitglied Tobias E. nach anderthalbjähriger Haft von Ungarn nach Deutschland ausgeliefert, wo ein neuer Haftbefehl des Generalbundesanwaltes auf ihn gewartet hat.
Ein albanisches Mitglied der Hammerbande konnte in Paris festgenommen werden, Top-Terrorist Johann Guntermann lief den deutschen Behörden Ende 2024 in die Arme, auch ihn sucht die ungarische Polizei. Während noch etwa ein halbes Dutzend Linksextremisten der Hammerbande im Untergrund versteckt sind, erwartet Simeon Ravi T., ein Antifa aus Thüringen, derweil in Ungarn auf seinen Prozess.
Jüngst wurde gegen T., der zwischenzeitlich sein männliches Geschlecht aufgegeben und sich in die „nonbinäre Person“ Maja gewandelt hat, Anklage erhoben. Sollte er die brutalen Überfälle, bei denen die aus Deutschland angereisten Antifa-Anhänger wahllos mit Schlagstöcken und anderen Waffen über Passanten herfielen, die sie für „rechts“ hielten, einräumen, würde sich das Gericht milde zeigen und „nur“ 14 Jahre Haft verhängen. Sollte es kein Geständnis geben, drohen nach Presseangaben sogar 24 Jahre Haft – keine allzu rosigen Aussichten für die Genossen.
Ganz untätig sind die deutschen Gerichte aber nicht: Im Februar 2025 wird vor dem Bundesgerichtshof in nächster Instanz gegen Lina Engel verhandelt. Während Engel die Haftstrafe, von fünf Jahren, die das Oberlandesgericht Dresden gegen sie verhängte, in einen Freispruch verwandeln möchte, fordert die Generalbundesanwaltschaft eine höhere Strafe. Auch die Mittäter von Lina Engel, die erstinstanzlich allesamt zu Haftstrafen zwischen zwei und drei Jahren verurteilt worden waren, haben Rechtsmittel eingelegt.
Die Hammerbande hat die Schwelle zum Terrorismus erreicht. Gut, dass es Gegenwind gibt. Umso wichtiger ist es, endlich genau hinzusehen. COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ nennt die Gefahr beim Namen, zeigt Strukturen auf, präsentiert Täter-Netzwerke und ermöglicht höchst aufschlussreiche Einblicke. Hier bestellen.