Jetzt spielen sie Krieg vor unser aller Augen. Die neueste Bundeswehrübung mitten in Berlin zeigt auf, wofür sich dieses Land innerlich längst rüstet. Alles nur zur Verteidigung Deutschlands? Natürlich nicht. Im COMPACT-Spezial 44: Krieg gegen Russland. Deutschlands dritter Marsch ins Verderben, enthüllen wir die Kriegslust der antideutschen Westliebhaber. Hier analysiert unser Chefredakteur Jürgen Elsässer im Leitartikel „Operationsplan Armageddon“, wie Pistorius das Volk Schritt für Schritt mit dem Militär verzahnen will. Alles über den geplanten Weltkrieg durch die Eliten erfahren Sie hier.
Die Hauptstadt schläft noch, aber in den U-Bahn-Katakomben tobt schon der Krieg. Separatisten sollen einen Zug gekapert haben. Dann geht alles ganz schnell: Soldaten des Wachbataillons eilen die steilen Treppen hinunter, gleiten vorbei an Tunnelwänden. Als sich die Männer dem Waggon nähern, bricht die Hölle los: Schüsse peitschen durch die dunklen Gänge, Verwundete liegen am Boden und schreien… Zum Glück nur eine Übung. Die Operation ,,Bollwerk Bärlin“ läuft vom 17. bis zum 21. November. Die Mission lautet: Vorbereitung der Truppe auf Orts- und Häuserkampf, Objektschutz sowie die Verteidigung von verteidigungswichtiger Infrastruktur im urbanen Raum.
Fünf Tage, in denen Berlin und Teile Brandenburgs zur Kulisse eines geplanten Ausnahmezustands werden. Geübt wird an drei Orten, die auf den Endkampf um die Hauptstadt vorbereiten sollen: im U-Bahnhof Jungfernheide, im verwinkelten Polizeigelände Fighting City Ruhleben und auf dem weitläufigen Areal des ehemaligen Chemiewerks Rüdersdorf.
Roter Teppich war gestern, jetzt wird gestürmt
Für das Wachbataillon, knapp 750 Soldaten stark, bedeutet das eine ungewohnte Rolle. Die Einheit, die sonst mit präzisem Paradeschritt Staatsgäste begrüßt und häufiger den roten Teppich als den Schießstand sieht, stürmt plötzlich dem Endsieg entgegen.

Kommandeur Maik Teichgräber erinnert daran, dass Berlin im Spannungsfall ihr Einsatzraum sei „und die Einrichtungen der Bundesregierung liegen nun einmal hier“. Ein Hauptgefreiter, seit drei Jahren beim Bund erklärt erschöpft, dass es für ihn „eine ganz neue Erfahrung“ und,, mega stressig“ sei. Bastian war im zweiten Sturmtrupp. Auftrag: Strom am Gleis kappen, „Feuerkampf führen und, sobald gesichert ist, die Verletzten bergen“.
In der Jungfernheide finden die Übungen in den Nächten zwischen ein und vier Uhr statt. Dann gehört der U-Bahn-Tunnel nicht mehr den Pendlern, sondern den rund 250 Kameraden. Sogar 50 Fahrzeuge sollen im Einsatz sein. Für die Bevölkerung, so betont die Bundeswehr, bestehe keine Gefahr – nur Verkehrseinschränkungen und eine auffällige Präsenz von Militärgerätschaften rund um das Regierungsviertel. Kein Grund zur Sorge.
Dritter Marsch ins Verderben
Anlass der neu entfachten Alarmstimmung: die Furcht, Russland könne in den kommenden Jahren die NATO attackieren. Teichgräber ist sich sicher, dass die Notwendigkeit, „mitten in Berlin für den Ernstfall zu trainieren“, zugenommen habe.
Der Angriff auf die Ukraine sei Realität, sagt er, und man könne nicht ausschließen, dass Ähnliches eines Tages Deutschland betreffen könnte. „Wir müssen vom scharfen Ende her denken.“ Er gibt damit brav wieder, was inzwischen aus fast jedem Ministerium und allen Mainstream-Medien zu hören ist.
Dieser neue aggressive Grundton kommt nicht überraschend, sondern fügt sich in einen größeren strategischen Plan der Regierung und Medien ein. Verteidigungsminister Boris Pistorius spricht seit Jahren davon, Deutschland müsse „kriegstüchtig“ werden – auch die neue Wehrpflicht passt dazu ins Bild. Im COMPACT-Spezial haben wir gezeigt, wie das Land gedanklich wieder an die Frontline geschoben werden soll:
Unter dem Titel „Operationsplan Deutschland“ ließ Pistorius seine umfassende Kriegsertüchtigung firmieren. Die Bild frohlockte schon im Januar 2024 bezeichnend: „Wir alle sollen mit anpacken“. Gemeint ist nichts weniger als ein Wille zum Ernstfall: Elsässer enthüllt wie Panzer und Soldaten möglichst rasch durch die Republik bewegt, zivile Infrastruktur zu Transportachsen umfunktioniert- und die Bevölkerung zum Teil eines militärischen Räderwerks werden soll.
Brisant ist vor allem, wie sich die Aussagen der Verantwortlichen verschieben. Noch vor kurzem versicherte General André Bodemann: ,,Direkte Kampfhandlungen innerhalb Deutschlands sind nicht Teil des Plans.“ Die Regierung hält sich an die eigenen Versprechen wie an die roten Linien bei den Waffenlieferungen. Mit „Bollwerk Bärlin“ wird sichtbar, was die Regierung niemals öffentlich aussprechen würde: Die Deutschen sollen nicht nur für den Ernstfall üben, sondern sich an ihn gewöhnen.
Der gedankliche Marsch zurück in eine Epoche der Frontlinien steht im Zentrum unseres COMPACT-Spezial 44: Krieg gegen Russland. Deutschlands dritter Marsch ins Verderben. Schlagen Sie jetzt zu.




