Klima-Greta ist jetzt Gaza-Greta. Und als solche ist sie derzeit per Boot in Richtung Gaza unterwegs, um gegen das Unrecht dortiger israelischer Terrorpolitik zu demonstrieren. Jetzt wurde ihr Schiff offenbar angegriffen. Lesen Sie in der COMPACT-Ausgabe „Der Brandstifter“, warum Netanjahu-Schergen alles zuzutrauen ist. Hier mehr erfahren.
Die Global Sumud Flotilla, eine internationale Initiative mit Aktivisten aus 44 Ländern, darunter Greta Thunberg, ist unterwegs, um die israelische Seeblockade des Gazastreifens zu durchbrechen und dringend benötigte Hilfsgüter wie Nahrung, Wasser und Medikamente zu liefern.
Die Flotte, die als größte zivile Aktion dieser Art gilt, startete Anfang September von Barcelona aus und erreichte kürzlich tunesische Gewässer, um sich vor der Weiterfahrt neu zu formieren.
Attacke auf das Hauptboot
Thunberg, die bereits im Juni eine ähnliche Mission unternommen hatte, die von israelischen Kräften letztlich gestoppt worden war, betonte zuvor die Notwendigkeit, die humanitäre Krise in Gaza sichtbar zu machen. Dort herrscht aufgrund der Blockade und anhaltender militärischer Auseinandersetzungen akute Hungersnot, wie UN-Berichte bestätigen.
In den frühen Morgenstunden des 9. September ereignete sich in tunesischen Gewässern vor der Küste von Sidi Bou Said ein schwerwiegender Zwischenfall auf dem portugiesisch geflaggten „Family Boat“, einem der Hauptboote der Flotte. Laut den Organisatoren und Augenzeugen wurde das Schiff von einer Drohne angegriffen, die einen Sprengsatz abwarf und dadurch einen Brand auslöste.
Augenzeugen berichten
Videos, die die Flotte auf Instagram veröffentlichte, zeigen einen Feuerball, der auf das Deck herabstürzt und mit grellem Licht einschlägt. Es entstand ein Brandschaden am Hauptdeck und im Lagerraum unter Deck, doch alle sechs Passagiere und Besatzungsmitglieder – darunter Mitglieder des Lenkungsausschusses – konnten in Sicherheit gebracht werden.
Die Aktivistin Yasemin Acar, die sich an Bord befand, bestätigt in einem Statement: „Ich möchte Ihnen sagen, dass auf diesem Boot alle Mitglieder der Madeleine, der alten Madeleine-Crew, waren: Greta, ich, Thiago, Schweib und so viele weitere tolle Menschen.“ Und dann:
„Eine Drohne kam direkt darüber, warf eine Bombe ab, die explodiert und das Boot in Flammen stand.“
Bei einer Pressekonferenz in Tunis berichteten Beteiligte detailliert: Sie hätten eine Drohne nur wenige Meter über ihren Köpfen schweben sehen, die einen Sprengsatz auf einen Stapel Rettungswesten abwarf, was den Brand schließlich verursachte. Die Organisatoren verweisen zudem auf frühere Vorfälle, etwa einen mutmaßlichen Drohnenangriff auf ein Schiff der Freedom Flotilla Coalition nahe Malta im Mai.
Die unabhängige UN-Berichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, Francesca Albanese, äußerte sich in einem Instagram-Video schockiert über den Vorfall und forderte eine Verifizierung, wies jedoch auf bekannte Drohungen aus israelischer Richtung hin.
Albanese, die Israel in einem Bericht Völkermord vorwirft, betonte, dass ein solcher Angriff nicht nur die Flotte, sondern auch die Souveränität Tunesiens verletzen würde. Eine portugiesische Abgeordnete an Bord appellierte an Regierungen weltweit, die Mission zu schützen.
Tunesischen Behörden widersprechen der Darstellung eines Drohnenangriffs und gehen von einem internen Brand, der möglicherweise durch eine Zigarettenkippe oder ein Feuerzeug in Rettungswesten ausgelöst wurde, aus.
Ermittlungen laufen
Die staatliche Agentur TAP berichtete, dass Sicherheitseinheiten keine Drohnen feststellten und der Schaden auf verbrannte Westen beschränkt blieb, ohne Verletzte oder größere Schäden. Die Ermittlungen laufen derzeit vertraulich weiter, doch die Flottenorganisatoren halten an ihrer Version fest und sehen in dem Vorfall einen Versuch, die humanitäre Mission zu sabotieren.
Israel hat solche Aktionen in der Vergangenheit als Propaganda-Stunts abgetan und mit militärischen Maßnahmen verhindert, was die Spannungen unterstreicht.
Trotz des Zwischenfalls betonen die Aktivisten, dass sie ihre Mission fortsetzen werden. In einer Zeit, in der Gaza von Hunger und Vertreibung geplagt wird – einschließlich Tausender, die kürzlich Evakuierungsanordnungen erhalten haben –, unterstreicht die Flotte die Dringlichkeit zivilen Protests.
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