Sigmund Jähn, für viele Bürger der ehemaligen DDR „unser Siggi“, war der erste Deutsche im All. Was heute oft vergessen wird. COMPACT ehrt die deutsche Raumfahrt-Legende deshalb mit einer eigenen Interkosmos-Silbermedaille. Eine perfekte Geschenkidee für Weihnachten, nicht nur im Osten der Republik. Hier mehr erfahren.
Am 26. August 1978 starteten Sigmund Jähn und sein Kommandant Waleri Bykowski vom sowjetischen Weltraumbahnhof Baikonur in die Erdumlaufbahn. Schon früh hatte der Junge aus dem vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz in den Himmel geschaut. «Als Sechsjähriger bewunderte ich die Flugzeuge, die in Schwärmen über uns flogen. Ich wusste damals nicht, dass sie gerade Plauen bombardiert hatten», erzählte er später im Rückblick auf das Jahr 1943.
Der erste Deutsche im All
«Der erste Deutsche im All» titelten die Zeitungen der DDR an jenem Tag. Oder: «Sigmund Jähn unterwegs zur Orbitalstation». Die Überschrift war ein Vabanquespiel: Bereits sechs Wochen vor dem Start musste die Nachrichtenagentur ADN ihre Reportage zu dem kommenden Großereignis einreichen; die Zensur brauchte Zeit. Während Jähn nach gut zwei Stunden Flug in die sowjetische Raumstation Saljut 6 umstieg, sammelten Kuriere in den Redaktionen der DDR die verschlossenen Umschläge wieder ein. Sie enthielten den Nachruf auf den Kosmonauten, falls etwas schiefgegangen wäre. Der Sachse sei nur ein «Mitesser in der Russen-Rakete», sudelte der Bild-Chefredakteur (und später, unter Helmut Kohl, BRD-Regierungssprecher) Peter Boenisch nach der Weltraumpremiere.

Sieben Tage, 20 Stunden und 49 Minuten blickte der Vogtländer auf den blauen Planeten. Bis heute bei Zeitgenossen unvergessen ist die Schalte des DDR-Kinderfernsehens, für die Jähn in der Raumstation gemeinsam mit einer Figur des Ost-Sandmännchens auftrat – und mit Mascha, einem gutherzigen und etwas tollpatschigen Mädchen des sowjetischen Kinderfernsehens. Als in Strausberg bei Berlin 2018 eine Kita eröffnete, war der Kosmonaut mit dabei. «Die Kinder kannten ihn zwar nicht, aber die Eltern und Großeltern machten Selfies mit ihrem Helden und waren ganz begeistert», berichtete Bürgermeisterin Elke Stadeler.
Das Andenken an Sigmund Jähn bewahren
Die heutige Politik verhält sich schäbig gegenüber der Kosmos-Legende. Die Büste von Jähn vor dem Planetarium im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg ist schon lange verschwunden. Auch das wieder errichtete Planetarium in Halle (Saale) durfte den Namen Jähns nicht weiter tragen. So beschloss es im Februar 2021 der Stadtrat – ein Grünen-Antrag, der mit 28 gegen 18 Stimmen (vor allem aus der SPD und der Linken) angenommen wurde. Auch die AfD konnte sich nicht für den ersten Deutschen im All begeistern. Jähn, so die Kritik, habe nun mal der DDR gedient. Das mag sein, räumte Konrad Stahl, Bürgermeister in Morgenröthe-Rautenkranz, bereits 2019 ein. Doch «den Flug ins All hat er nicht mit einem Parteiabzeichen gemacht, sondern er hat eine Leistung vollbracht. Diese Leistung sollte man würdigen». (mmm)
Während der politische Mainstream das Andenken an „unseren Siggi“ in Vergessenheit geraten lassen möchte, stehen wir dagegen auf. Zusammen mit Juri Gagarin, dem ersten Menschen im All, haben wir Sigmund Jähn auf einer Interkosmos-Silbermedaille verewigt. Beide Weltraumflieger verkörpern Mut, Fortschritt und die friedliche Zusammenarbeit zwischen Ost und West, eine Verbindung der Völker im Zeichen der Wissenschaft. Ein Vorbild für die heutige Zeit – sichern Sie sich noch heute ein Exemplar. Auch perfekt als wertvolles Weihnachtsgeschenk. Jetzt bestellen!





