Europa steht kurz vor dem Kriegsende. Während die EU noch zaudert, haben die USA und die Ukraine hinter verschlossenen Türen einen Friedensrahmen geschaffen, der den Konflikt plötzlich greifbar beenden könnte. Aus 28 Punkten wurden 19, ein politischer Sprengsatz, der Brüssel eiskalt erwischt. Jetzt entscheidet sich, wer Geschichte schreibt und wer nur daneben steht.  COMPACT 12/2025: Der Friedensstifter. Wie Tino Chrupalla die AfD auf Kurs hält zeigt auf, wer in Deutschland noch echte politische Führung zeigt. Lesen Sie jetzt

    Die Friedensgespräche begannen bereits vorgestern in Genf. Eingeladen waren die Delegationen aus den USA und der Ukraine, angeführt von Marco Rubio für Washington und Andrij Jermak als Sprecher Kiews. Europäische Vertreter, vor allem aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien, reservierten sich die Rolle der Statisten.

    Rubio liefert

    Es war der US-Außenminister, der die Verhandlungen leitete und den Ton vorgab. Marco Rubio sprach nach stundenlangen Beratungen von einem der „produktivsten Tage seit Beginn des Prozesses“ und ließ keinen Zweifel daran, dass Washington den Frieden jetzt erzwingen will. „Ob Donnerstag, Freitag oder Montag“, sagte er, „entscheidend ist nur, dass es bald passiert.“ Die Ukrainer wiederum betonten, der neue Entwurf sei nicht nur ein Kompromiss, sondern ein wirklicher Fortschritt. „Dieser Rahmen schützt unsere Interessen“, erklärte Jermak, Selenskis engster Vertrauter.

    Die genauen Punkte sind bislang nicht veröffentlicht worden, daher ist auch unklar inwieweit Russland potenziell zustimmen würde. Aus dem Weißen Haus hieß es, der überarbeitete Plan enthalte „verstärkte Sicherheitsgarantien“. Russland solle zeitnah hinzugezogen werden.

    Die ukrainische Delegation bestätigte, dass die gefährlichsten Passagen des alten Papiers verschwunden seien. Und der stellvertretende Außenminister Sergiy Kyslytsya fasste es nüchtern zusammen: „Nur noch sehr wenig aus der Originalversion ist übrig.“ Zudem machte die Ukraine deutlich, dass der neue Entwurf ihre nationalen Interessen nicht nur berücksichtigt, sondern stärkt und bedankte sich für die ,,amerikanische Unterstützung“.

    Europa ist in diesem Moment vor allem Zuschauer. Diejenigen, die sich seit Beginn des Krieges als Ritter der Demokratie sahen, schauen nun dabei zu, wie die entscheidenden Linien des eigenen Kontinents von anderen gezogen werden.

    Moskau vorsichtig, aber offen

    Währenddessen bleibt die Antwort Russlands noch unklar: Während Moskau mit dem vorherigen 28-Punkte Plan grundsätzlich einverstanden war, dürfte über die 19 Punkte sicherlich noch verhandelt werden. Der Kreml teilt offiziell mit, noch keine offizielle Version des neuen Plans erhalten zu haben.

    Kreml-Sprecher Dmitri-Peskow I Foto: Maria Oleinikova I Shutterstock.com.

    Der Sprecher Dmitry Peskov sagte, dass das Dokument bislang nicht „in wesentlichen Zügen“ mit Moskau besprochen worden sei. Dennoch könne jener Plan eine „sehr gute Verhandlungs­basis“ sein.

    Während die Altparteien im Takt der US-Diplomatie taumeln, beschreibt COMPACT 12/2025: Der Friedensstifter. Wie Tino Chrupalla die AfD auf Kurs hält, wie der Partei-Chef innenpolitisch Stabilität schafft und außenpolitisch einen klaren Kurs vorgibt. Erfahren Sie mehr.

     

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