Im mittelsächsischen Waldheim kommt es derzeit zu großen Protesten gegen die geplante Errichtung einer Asyl-Erstaufnahmestelle. Binnen weniger Tage konnten in der 9200-Einwohner-Stadt zudem mehr als 1500 Unterschriften gegen das Vorhaben der Landesregierung gesammelt werden. Organisiert wurde die Unterschriftenaktion von der Betreiberin eines Friseursalons im Ortskern. Jener Friseursalon wurde am Sonntagabend Ziel eines Brandanschlages. Die Polizei ermittelt und prüft, ob es einen Zusammenhang mit der Unterschriftenaktion und dem Protest gegen das Asylheim gibt. Angesichts der derzeitigen Pogromstimmung gegen Konservative und Patrioten würde es kaum verwundern, wenn ein radikalisierter „Demokratieverteidiger“ mit dem Feuerzeug zur Tat geschritten wäre. In COMPACT-Spezial „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ zeigen wir, wer die Gesellschaft gespalten hat und von dem Hass, den wir auf unseren Straßen erleben, profitiert. Hier mehr erfahren.

    Sonntagabend, kurz vor 18 Uhr: Ein Großaufgebot der Feuerwehr rückt zu einem Friseursalon in der Waldheimer Bahnhofstraße an. In einem engen Durchgang brennt eine Mülltonne lichterloh, das Feuer breitet sich bereits bedrohlich aus. Den Kameraden der Feuerwehr gelingt es, den Brand zu löschen, glücklicherweise wird niemand verletzt, zurück bleibt jedoch ein Sachschaden von rund 1000 Euro. Und die Ungewissheit: War es ein politischer motivierter Brandanschlag? War der Friseursalon im Visier, weil die Betreiberin Unterschriften gegen die geplante Asyl-Erstaufnahmestelle gesammelt hat? Der Verdacht drängt sich angesichts des zeitlichen Zusammenhangs, die Unterschriftenaktion wurde erst in der vergangenen Woche beworben, unweigerlich auf. Bewiesen ist das jedoch noch nicht, die Polizei ermittelt zunächst gegen Unbekannt. Wegen Sachbeschädigung, trotz erkennbaren Verrußungen an Teilen des Gebäudes ist es aus behördlicher Sicht keine Brandstiftung an einem Wohngebäude (oder ein versuchter Mord, denn das Mehrfamilienhaus ist bewohnt), sondern lediglich ein Sachbeschädigung. Wie ein abgetretener Außenspiegel an einem geparkten Fahrzeug oder eine Scheibe, die von Kindern mutwillig mit einem Fußball beschädigt wird.

    Betreiberin des Friseursalons will sich nicht einschüchtern lassen

    Tatsächlich gibt es mehr Anhaltspunkte für einen politisch motivierten Brandanschlag, als für einen Dumme-Jungen-Streich. Auch die Betreiberin des Friseursalons geht davon aus, wegen ihres politischen Engagements ins Visier geraten zu sein. In einem kurzen Video, was noch während des Feuers aufgenommen wurde, ruft die sichtlich aufgebrachte Frau: „So Leute, ich bin im Laden. Die wollen meinen Laden anzünden. Es ist komplett, was ist hier los in diesem Land? Es brennt hier hinten, es ist nicht mehr normal, es brennt“ – in einem späteren Statement im sozialen Netzwerk Facebook postet die Dame neben einem Foto des Feuerwehreinsatzes die Aussage „wir bleiben trotzdem stark in Waldheim“.

    Während die Polizei ermittelt, sind die nächsten Proteste in Waldheim bereits geplant: Für Montagabend wird zur nächsten Demonstration gegen das Heim aufgerufen. Nach den jüngsten Vorkommnissen ist mit einer regen Beteiligung zu rechnen.

    In COMPACT-Spezial „Die Altparteien – Wie sie uns belügen und betrügen“ rechnen wir mit den Parteien, die unser Land systematisch zerstört haben, ab. Jetzt bestellen und im Freundeskreis verbreiten!

    Kommentare sind deaktiviert.