Seitdem sich führenden Köpfe aus der zweiten Generation der berüchtigten Antifa-Hammerbande den Behörden gestellt haben, herrscht in der Szene Panik. Es kommt zu Solidaritätsaktionen, mitunter auch zu Solidaritätskrawallen. Fast flehentlich wird über die Medien der Szene an die deutschen Behörden appelliert, die linksextremen Gewalttäter nicht nach Ungarn zu überstellen, wo ihnen hohe Haftstrafen drohen. Doch die nächste Auslieferung steht bevor: Gegen einen Linksextremisten, der ursprünglich aus Syrien stammt und mit dem Antifa-Mob in der ungarischen Hauptstadt Budapest wütete. In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ haben wir hingesehen, als die Behörden noch geschlafen haben. Wir enttarnen die Netzwerke und nennen die Täter, ihre Unterstützer und ihre Finanziers beim Namen. Hier mehr erfahren und mit wenigen Klicks herunterladen.
Eine Polizeiwache in Köln vor anderthalb Wochen: Am frühen Vormittag stellt sich die Jenaerin Luca Amelie S., Mitglied der Hammerbande, der Polizei. Gegen sie liegt ein Haftbefehl des Generalbundesanwaltes vor. Mit ihr erscheint der 21-jährige Syrer Zaid A. auf der Polizeiwache. Er ist der einzige, gegen den der Generalbundesanwalt bisher nicht ermittelt. Doch auch Zaid A. wird nicht einfach laufen gelassen, im Gegenteil: Die ungarische Polizei stuft Zaid A. als gefährlichen Gewalttäter ein, der sich im Februar 2023 an Überfällen auf – von ihm entsprechend verortete – Rechte beteiligte. Und der per europäischem Haftbefehl gesucht wird.
Thüringer Linksextremist „Maja“ könnte bald Gesellschaft erhalten
Mitte 2024 lieferten deutsche Behörden den Thüringer Linksextremisten Simeon Ravi T., der sein bisheriges Geschlecht aufgegeben hat und seither als Transperson „Maja“ fungiert, nach Ungarn aus. Ihm droht dort eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren. Bald könnte „Maja“ Gesellschaft erhalten: Weil Zaid A. der einzige Linksextremist ist, gegen den in Deutschland bisher keine Ermittlungen anhängig sind (weil es sich um einen syrischen Staatsbürger handelt, ist die Bundesrepublik nicht für Ermittlungen bezüglich möglicher Auslandsstraftaten zuständig, im Gegensatz zu den übrigen Angreifern der Hammerbande), könnte es mit seiner Auslieferung ganz schnell gehen. Nach dem Prozess und einer zu erwartenden Haftstrafe könnte dann sogar eine Abschiebung von Ungarn zurück nach Syrien drohen. Ein Unterstützer-Account im sozialen Netzwerk X warnt: „Wir wollen akut auf die Lage von Zaid aufmerksam machen, da zusätzlich zu der Bedrohung einer Auslieferung nach Ungarn, seine Abschiebung nach Syrien folgen könnte. Das muss mit allen Mitteln verhindert werden!“
Die Syrien-Verbindung der Hammerbande
Noch ist unklar, seit wann sich Zaid A. der Hammerbande angeschlossen hat und ob er für weitere Überfälle verantwortlich sein könnte. Möglicherweise besteht jedoch eine Verbindung zwischen der militanten Antifa-Gruppe und kurdischen Milizen in Syrien: Schon Thomas J., der als „Kampfsporttrainer der Hammerbande“ gilt und sich seit Oktober 2024 in Untersuchungshaft befindet, beteiligte sich als Scharfschütze der PKK-nahen YPG-Miliz am Bürgerkrieg in Syrien. Möglicherweise entstand zu dieser Zeit der Kontakt zu Zaid A., der anschließend von Syrien nach Europa folgte und sich der Guntermann-Engel-Bande anschloss. Diese Verbindung muss genau ausgeleuchtet werden – von den ungarischen Behörden, aber auch in Deutschland.
In COMPACT-Spezial „Antifa. Die linke Macht im Untergrund“ legen wir die Strukturen der gewaltbereiten Antifa-Szene offen, enttarnen die Netzwerke und nennen die Täter, beim Namen. Jetzt online lesen und mit wenigen Klicks herunterladen.