Er ist das beliebteste Fernsehgesicht, jetzt rechnen sie mit ihm ab. Thomas Gottschalk wird derzeit als „alter weißer Mann“ verteufelt. Warum? Weil er frech ist? Weil er sich nicht gängeln lässt? Oder weil seine Familie aus Schlesien stammt? Er ist quasi lebendige deutsche Geschichte. Ihm gefallen ganz gewiss unsere Silbermünzen Deutscher Osten. Hier mehr erfahren.

    Das wird eine spannende Brennpunkt-Sendung heute bei COMPACT-TV! Es geht um Fernsehgröße Thomas Gottschalk, der jetzt ein Buch („Ungefiltert“) geschrieben hat, das Linksversifften nicht gefällt. Im Rahmen eines denkwürdigen Auftritts im WDR-Format Kölner Treff (Erstausstrahlung am 11 Oktober) konfrontierte Mainstream-Mann Micky Beisenherz Gottschalk mit allerlei Vorwürfen.

    Die Fernseh-Legende wehrte sich tapfer und gekonnt, zog mehrfach die strengen Wächter von politischer Korrektheit durch den Kakao und ließ sich auch nicht zu einer AfD-Distanzierung hinreißen. Ein sehr gelungener Auftritt des großen Unterhalters! Freuen Sie sich auf die COMPACT-TV-Sendung heute am Abend um 20 Uhr.

    „ …dann sage ich lieber gar nichts mehr“

    Gottschalk hatte schon zum Abschied seiner Zeit als „Wetten, dass…“-Moderator seinem Millionenpublikum signalisiert: „Wenn ich hier nicht mehr das sagen kann, was ich zu Hause sage, dann sage ich lieber gar nichts mehr.“

    Schon in früheren Tagen hatte sich der Moderator den Unmut von angeblich Fortschrittlichen zugezogen. Zu Beginn der neunziger Jahre wandte er sich gegen antideutsche Produktionen aus den USA: „Was das amerikanische Fernsehen über uns verbreitet, kann einen nicht gerade froh machen. In Dutzenden von Filmen geistert immer noch der ‚Herr Sturmbandführer‘ mit Schaum vor dem Mund durch die bescheuerte Handlung.“

    Im November 1992 wagte er es, den damaligen Republikaner-Chef Franz Schönhuber in seiner Fernsehschau zu interviewen. Gottschalk musste anschließend einen gewaltigen Shitstorm ertragen, hatte er Schönhuber doch ausreden lassen. Das war damals schon ein No-Go… Schönhuber später: „Hätte Gottschalk in dem wütend kritisierten Interview mit mir nicht jene Szenen herausgeschnitten, die vom Publikum mit besonderem Beifall bedacht worden waren, hätte er das Gespräch karrieremäßig wohl nicht überlebt.“

    Liebe zu Schlesien

    Viele hat schon immer gestört, dass Gottschalk auch in seinen Livesendungen stolz betont hatte, aus oberschlesischer Familie entsprungen zu sein. Tatsächlich stammt sein Vater aus Kaulwitz bei Namslau in Oberschlesien, seine Mutter aus Groschowitz bei Oppeln. Er selbst kam im Bamberg zur Welt.

    Wegen seiner großen wirtschaftlichen Bedeutung wurde der rund 13.000 Quadratkilometer große südöstliche Teil Schlesiens das „Ruhrgebiet des Ostens“ genannt. Die Abstimmung vom 20. März 1921 hatte eine satte Mehrheit für Deutschland ergeben. Am 3. Mai 1921 versuchte Polen zum wiederholten Male, Oberschlesien an sich zu reißen. Das scheiterte damals am Widerstand deutscher Freiwilligenverbände, die am Annaberg entscheidend siegten.

    Am 15. Juli 1922 verfügten die Westalliierten die Teilung Oberschlesiens trotz des deutschen Abstimmungssieges. 3.210 Quadratkilometern mit deutschen Städten wie Kattowitz und Königshütte und dem weit überwiegenden Teil der Industrie und der Bodenschätze kamen an Polen. 1939 gelangte ganz Oberschlesien wieder zu Deutschland und wurde nach 1945 dann besetzt. Die mehreren hunderttausend in der Heimat verbliebenen Oberschlesien wurden einer heftigen Polonisierung ausgesetzt. Dennoch hielten sie in der Regel an ihrem Deutschtum fest, galten und gelten als besonders aufrichtige Landsleute.

    Schlesisch kann er auch…

    Thomas Gottschalk hat sich stets mit Stolz zu seinen Wurzeln bekannt. Er schrieb einmal: „Ich verstand mich nicht nur als Schlesier, ich verstand auch Schlesisch.“ Und er betonte, sich immer wieder an Schlesien zu erinnern: „Wenn ich heute im Flugzeug sitze und nicht mehr genau weiß, woher ich komme und wohin ich will, dann rufe ich solche Erinnerungen ab: das ‚Transeamus‘ des schlesischen Komponisten Joseph Ignaz Schnabel, das Herr Krömer… jedes Jahr zu Weihnachten im Hochamt sang und dabei die Damen des Kirchenchores mit ihrem ‚Glohohohohooria‘ abhängte.“

    Unsere Silbermünzserie „Deutsche Ostgebiete“ hält mit Thomas Gottschalk die Erinnerung die alte Heimat wach. Für alle, deren Herzen offen sind. Hier bestellen.

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