Cotta. Nein, das liegt nicht bei Berlin, sondern nahe Pirna im Kreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge. In der dortigen Heidescheune fand die erste ,Klartextrunde‘ der bundesweiten Interessengemeinschaft ,Aufbruch Deutschland 2020 i.G.‘ statt. Als Gründer standen André Poggenburg, MdL Sachsen-Anhalt, und Egbert Ermer für die neue APO Rede und Antwort.
Mit Heimvorteil begrüsste Ermer die interessierten Gäste. Er ist hier der ,bunte Hund‘. An seiner und auch Poggenburgs kurzzeitigen Geschichte in der vor einem Jahr an selbiger Stelle gegründeten Partei ADPM, Aufbruch Deutscher Patrioten Mitteldeutschland, führte kein Weg vorbei. Sie waren bis August letzten Jahres die Vorsitzenden. Die Einsicht auf Chancenlosigkeit zur Wahl brachte sie und noch einige Wenige zur Vernunft und damit dazu das Projekt aufzugeben und den Grundgedanken in Vereinsform überparteilich und damit als Ausserparlamentarische Opposition (APO) wieder auferstehen zu lassen. Das soll jetzt passieren.
Das Hauptanliegen ist die Reform des Deutschen Parlamentarismus durch eine breitgefächerte APO, welche dieses und weitere Ziele formuliert und in die Öffentlichkeit trägt. Einigkeit statt Zwistigkeit soll die Lösung sein. Dass dies funktioniert, zeigt die Gegenseite täglich mit ihrer immer hässlicher werdenden Fratze in Form der militanten Antifa und des schwarzen Blocks! Natürlich ruft niemand vom ,Aufbruch Deutschland 2020′ zu Gewalt und Sachbeschädigungen auf, aber zur Unterstützung von Bürgerinitiativen! Der Protest muss von der Strasse kommen, ist das Leitmotiv.
Zur Vorstellungs- und Gründungsveranstaltung der ,AD2020′ am Freitag war auch schon Franzi Kobelt von ,Fridays gegen Altersarmut, Köthen‘ mit dabei. Vorigen Freitag hatte diese Gruppe ihre erste Demo. Im Vier-Wochen-Takt soll es dort weiter gehen. Hut ab! Den Hut zogen die zwei Hauptakteure vor langjährigen Bürgerbewegungen wie Pegida, Zukunft Heimat Cottbus, Pro Chemnitz und Legida. Eine Zusammenarbeit wird angestrebt, denn aus den Parlamenten kommt keine Reformation geschweige denn eine Revolution, sagte Poggenburg.
Der muss es wissen. Er kam direkt aus dem Landtag der sächsischen Provinz Anhalt. Vier Stunden debattiert ohne Ergebnis. Darum sei es erklärtes Ziel des neuzugründenden Vereins die Kräfte auf den Strassen zu bündeln und sich zu vernetzen. Die alles entscheidende Frage ist global oder national? Für Patrioten keine Frage!
Der Fortgang des Abend gestaltete sich mit dem lokalen Thema um den Bau des Industrieparks Oberelbe (IPO) der drei Städte und Gemeinden Heidenau, Dohna und Pirna als sehr trocken und zäh. Die Ansichten und Pläne gingen teils zusammen bis weit auseinander. Schwere Kost.
Das soll’s erstmal gewesen sein. Schönes Wochenende Patrioten!
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