Woher kommt die Angst der Etablierten?

    In der aktuellen Ausgabe des Spiegel findet sich eine dreieinhalbseitige Story über mich als COMPACT-Chefredakteur. „So denkt der Chefideologe der Neuen Rechten“, lautet die Überschrift auf „Spiegel-Online-Plus“ (Bezahlartikel für 39 Cent – bitte das Geld lieber für COMPACT verwenden). In der Printausgabe wurde daraus „Der Agitator“.

    Wir haben lange überlegt, ob wir die Spiegel-Reporterin in unsere Redaktion lassen sollen. In der Vergangenheit hatten wir ähnliche Anfragen, auch „nur“ bezogen auf Interviews, stets abgelehnt. Ich habe mich jetzt für einen offensiven Umgang entschieden, weil ich denke, dass die Zeit dafür reif ist. Die etablierten Medien sind schwer angeschlagen, das ganze Merkel-System ist trotz oder vielmehr wegen der GroKo im rapiden Niedergang begriffen – da sollten wir als das stärkste Medium der Opposition den Stier bei den Hörnern packen und zeigen, dass wir auch den direkten Schlagabtausch nicht scheuen.

    Natürlich hat Spiegel-Redakteurin Melanie Amann versucht, mich in schlechtes Licht zu rücken – das wusste ich vorher. Aber mittlerweile sollten wir darauf vertrauen, dass immer mehr Menschen diese Propaganda durchschauen und auch gegen den Strich lesen können. Die Zitate, die sie von mir in ihren Artikel eingebaut hat, sind jedenfalls von mir autorisiert, und ich stehe zu jedem Wort. Dass sie dann auch noch aus meinen E-Mails zitiert hat, ohne Genehmigung, erscheint mir allerdings rechtlich fragwürdig. Aber auch dieser Zitate muss ich mich nicht schämen. (Eine genauere Analyse des Spiegel-Artikels finden Sie hier.)

    Jedenfalls werden durch diesen Spiegel-Beitrag einige hunderttausend Leser auf COMPACT gestoßen sein, die uns bisher nicht kannten. Und der Versuch, mich schlecht zu reden, wird nur bei total Verbohrten aufgehen, denn zwischen den Zeilen blitzt doch immer wieder auf, dass die etablierte Journaille mittlerweile einen gewissen Respekt vor COMPACT und auch vor mir hat. Originalton Spiegel über die COMPACT-Redaktion: „Zentrum der rechtspopulistischen Propaganda in Deutschland“. Originalton Spiegel über mich: „Elsässer spricht frei, ohne Manuskript, ohne Stocken. Er ist das große Publikum gewohnt, ein Mann für die Massen. Als Einziger trägt er Anzug und Krawatte, aber er steht so lässig am Rednerpult wie andere an der Theke.“ Frau Amann bezeichnet mich als „deutschen Stephen Bannon“ und bescheinigt COMPACT „echte politische Wirkmacht“: Das ist ein bissel übertrieben, aber keine Sorge – wir arbeiten daran.

    Besonders auffällig ist, dass Frau Amann mir mit COMPACT ein „Geschäftsmodell“ bescheinigt: „Damit verdient er gut“, sagt sie über mich im Spiegel-Video. Das ist nämlich das, was den Spiegel wirklich ärgert: Dass unser Geschäftsmodell funktioniert, weil wir den Nerv der Menschen treffen – und der Mainstream-Presse die Kunden davonlaufen, weil sie die Lügen nicht mehr lesen und auch noch dafür bezahlen wollen. Dieser Neid ist es, der die Spiegel-Redakteurin über COMPACT als „Verkaufsmodell“ lästern lässt – als ob nicht jede Zeitung, also auch der Spiegel, nur als Verkaufsmodell überleben kann.

    Hier kommen Sie jetzt ins Spiel, unsere treuen Leser: Helfen Sie mit, dass die Stimme von COMPACT noch stärker wird – denn unser Ansatz ist es, der schweigenden Mehrheit der Deutschen eine Stimme zu geben. Mein Ziel ist, dass COMPACT mit 100.000 verkauften Exemplaren zum Focus aufschließt und dann auch den Spiegel attackiert. Was Sie tun können: Ermutigen Sie „ihren“ Kiosk, COMPACT prominent zu präsentieren – so kann uns die Laufkundschaft leichter sehen und wird zum Reinschnuppern animiert. Das können dann Erstkäufer werden…

    Diejenigen unter Ihnen, die uns immer wieder kaufen, möchte ich jedoch bitten, unser Magazin zu abonnieren. Nur dann kommt der volle Verkaufserlös COMPACT zugute – bei Kioskkäufen schluckt der Zwischenhandel die Hälfte. Abonnements verstärken unsere finanzielle Schlagkraft, die wir dann wieder in Werbekampagnen verwenden können. Ganz klar gesagt: Ich will nicht persönlich verdienen! Mein Lohn als Chefredakteur entspricht nur dem eines Facharbeiters und liegt damit weit unter dem von Frau Amann. Aber ich bin zufrieden, wenn ich etwas für die gute Sache tun kann: Zuerst kommt das Volk, dann kommt die Zeitung, dann kommt die eigene Person.

    Hier geht‘s zum COMPACT-Abonnement – und hier können Sie mich persönlich erreichen: redaktion@compact-mail.de.

    Herzlichen Gruß, Ihr Jürgen Elsässer

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