Auch Schwedens Regierung lässt jetzt von einer privaten Organisation die Bürger bespitzeln. Deren Gründer hat erst vor fünf Jahren unsägliche Tierquälereien begangen. Damit besitzt er die Qualifikation zum Denunzianten: Skrupellosigkeit.

    Da auch Schwedens Politik die Bevölkerung spaltet, greift man dort zu dem gleichen Trick wie Ex-Bundesjustizminister Heiko Maas hierzulande: Man kriminialisiert die Meinung der politischen Opposition. Und ebenso wie in Deutschland liegt die Hatz in den Händen einer privaten Organisation, deren Name „Näthatsgranskaren“ soviel wie „Der Hass-im-Web-Ermittler“ bedeutet.

    Im vergangenen Jahr gegründet, besteht dessen Arbeit nur aus einem: Petzen, Denunzieren, Anschwärzen der „Hate-Speaker“ in sozialen Netzwerken. Nein, hier geht es nicht um pures Löschen wie bei Facebook. Viel schlimmer: Die selbst ernannten Ermittler melden jeden, der ihrer Meinung nach „Hass“ gepostet hat, gleich den Behörden.

    Das Resultat: Laut schwedischer Mainstream-Medien ist die strafrechtliche Verfolgung von Hass-Reden kräftig gestiegen. Und das alles dank „Näthatsgranskaren“. Seit 2017 hat die Organisation nämlich 750 schwedische Bürger angezeigt. Davon wurden ca. 14 Prozent tatsächlich strafrechtlich belangt, von denen wiederum 7 Prozent (also insgesamt 77 Fälle) tatsächlich eine Verurteilung erfuhren. Die große Differenz ziwschen Denunzierten und Verurteilten zeigt bereits den Übereifer der politisch korrekten Saubermänner.

    Solche Petz-Motivation muss natürlich belohnt werden: Die Tageszeitung Aftonbladet nominierte den Gründer dieser Privat-Stasi, den Ex-Polizisten Tomas Åberg, für den „Swedish Hero“-Preis. Der Denunziant als Held. Dann aber kam raus, dass der Hobby-Mielke einst als fröhlicher Farmer mehrere Ochsen qualvoll verhungern ließ! Verhungern! Einer der qualvollsten Tode überhaupt. Das war im Jahre 2013. Åberg verließ das Land daraufhin bis zur Verjährung. Und so ein Sadist überwacht jetzt das Sozialverhalten schwedischer Bürger im Internet. Auf eines kann sich die Regierung bei ihm auf jden Fall verlassen: Auf seine Skrupellosigkeit. Die 15 Mitarbeiter von „Näthatsgranskaren“ will der Tierquäler übrigens namentlich nicht nennen. Wer weiß, wer da noch alles rumhängt?

    Jedenfalls zahlt sich die Bürger-Denunziation auch auf dem Konto aus: Åbergs Neo-Stasi erhielt von Schwedens Regierung 600.000 schwedische Kronen (57.000 Euro), als Unterstützung für „Aktivitäten gegen Rassismus und Intoleranz“.

    Beispiele der gepetzten Posts zeigen, dass die Denunzianten keineswegs nur Diskriminierung oder scharfe Beleidigungen von Muslimen oder Personen anderer Ethnien, sondern auch pure Ideologiekritik melden. So muss sich ein ein 71-jähriger Rentner vor Gericht wegen „Hetze“ verantworten. Sein Verbrechen bestand in einer ideologiekritischen Frage: „Man kann Faschismus oder Nazismus kritisieren, aber warum nicht den Islam? Warum sollte der Islam einen geschützten Status haben?“

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