Gäbe es einen Negativpreis für schlimmsten Untertanenjournalismus des Jahres, wäre RTL ein hoffnungsvoller Kandidat für 2021, obwohl die Auswahl wirklich nicht gering ist.

    Um dem Publikum eine glaubwürdige „Legitimation“ für die Verlängerung des Lockdowns bis (angeblich) Mitte Februar zu liefern, braucht man regelmäßig Schock-News.  Aber das Narrativ von überfüllten Intensivstationen hat bei konstant bleibenden Zahl von 5.000 Patienten an Sexyness verloren. Also hat man sich was Neues ausgedacht: überfüllte Krematorien.

    So zeigt RTL  Innenaufnahmen vom Meißener Krematorium, wo sich die Särge nur so stapeln. Im Interview klagt der Bestatter, dass man mit der Einäscherung gar nicht mehr nachkäme… Was die wenigsten TV-Zuschauer wissen dürften: über dieses Krematorium hatte die ARD bereits 2018 berichtet. Damals stapelten sich dort ebenfalls die Särge, mussten Mitarbeiter gleichsam Nachtschichten einlegen, um die Särge in Asche zu verwandeln. Grund war damals eine Grippewelle! – Ohne Lockdown.

    Aber diesmal stapeln sich die Särge angeblich wegen Corona. Und erneut stöhnt der Bestatter über totale Überfüllung: „Bis zu 250 Särge müssen sie dort lagern, wo sonst die Trauerfeiern stattfinden“. Die Aufnahmen chaotischer Stapel fand manch Kollege unwürdig. So kritisierte Tobias Wenzel von der Landesinnung der Bestatter Sachsen: „Hier werden eindeutig Managementfehler gemacht und auch die aufsichtsführenden Stellen versagen.“ Was aber noch schlimmer war: RTL schnitt das Interview mit dem Meissener Bestatter so zusammen, bis sie die katastrophale Situation vom Corona-Massensterben zu bestätigte.

    Auffliegen konnte die Manipulation, weil ein Krematorium-Mitarbeiter das Interview mit gefilmt und ungekürzt auf news 23 publizieren ließ. Darin sagt der Bestatter nämlich, dass „ein bis zwei Drittel“ der Toten keine Corona-Fälle seien. „In der einen Woche haben wir ein bisschen mehr Corona, in der anderen ein bisschen weniger.“ Und dann kommt es knüppeldick:

    „Es ist ja auch die Frage, was auf dem Totenschein drauf steht. Nicht überall, wo Corona draufsteht, ist auch Corona drin.“

    Auf die Frage der Reporterin, was er damit meine, antwortet der Bestatter:

    „Wenn ich jetzt zum Beispiel in manchen Heimen mit den Pflegern rede, und die mir sagen, hier auf der Station sind drei positiv getestete und es verstirbt jetzt jemand von den anderen, die kein Corona haben, sind die automatisch mit Corona verstorben. Und das ist das, was mich auch ein bisschen… das teilweise auch Schindluder betrieben wird… aufgrund einer Pandemie, die wir eigentlich nicht haben.  Wenn ein anderer Bestatter zu uns kommt, und sagt, das war ein Verkehrsunfall und ich dann in den Totenschein reingucke und da steht Corona drin: da kann irgendwas nicht stimmen.“

    Der Bestatter kann sich nicht erklären, warum so etwas getan wird.  Außerdem fiel ihm auf:

    „Grippe gibt’s ja gar keine mehr. .. Es gibt ja fast gar keinen anderen Todesursachen mehr. Es gibt ja nur noch Corona oder Corona. Grippe gibt es gar nicht mehr. Auch andere Todesursachen sind zurückgegangen… Komisch, oder?“

    Ja, sehr komisch. Es wäre die journalistische Pflicht von RTL gewesen, gerade diese aufklärerischen Passagen zu zeigen. So aber blieb nur Mainstreampropaganda, die von Welt, Spiegel, FAZ und t-online  sogleich übernommen wurde. Was ebenfalls zu erwarten war.

    Cover 02/2021

    Wollt Ihr den totalen Krieg? Wollt Ihr ihn totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?“ Das sind die berüchtigten Schlüsselsätze aus Joseph Goebbels Sportpalastrede von 1943. Wenn man „totalen Krieg“ durch „totalen Lockdown“ ersetzt, erkennt man, dass sich an der Struktur der Durchhalte-Propaganda bis heute nichts geändert hat. Auch jetzt wird die Volksgemeinschaft, die im Unterschied zu damals aber nicht mehr so genannt werden darf, auf das letzte Gefecht eingeschworen: Ausgangssperren, Einkauf- und Fahrverbote, Stillegung der Fabriken, Internierungslager für Quarantänebrecher. Bis alles in Scherben fällt…

    „Wollt Ihr den totalen Lockdown?“, das Titelthema in der Februarausgabe von COMPACT-Magazin, umfasst mehr als 20 Seiten. Hier die Artikel:

    Wollt ihr den totalen Lockdown?: Die Corona-Diktatur marschiert
    „Das ist ein globales 1933“: Bestsellerautor Gerhard Wisnewski im Interview
    Flucht aus dem Imperium: Ratgeber: Unzensierte Nischen im Internet
    Impf-Krieg: Die ersten Opfer des Pharma-Angriffs
    Voodoo mit Corona-Toten: Das Märchen von der Übersterblichkeit
    Rock gegen Lockdown: Die zornigen alten Männer stehen auf
    Nie wieder Urlaub: Unsere Reisefreiheit wird abgeschafft

    Die Februarausgabe von COMPACT-Magazin können Sie hier vorbestellen.

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