Heute berät die Regierung im Corona-Gipfel über die erwartete Verlängerung des Lockdowns bis Februar. Weitere Verlängerungen sind wahrscheinlich. Außerdem soll in manchen Teilen des Landes der Bewegungs-Radius der Bürger auf 15 km reduziert werden. Besucht werden darf man nur noch von einer Person aus fremden Haushalt.

    In solchen Zeiten der Vereinsamungs-Tyrannei ist das Mensch-bleiben oberstes Gebot. Aus diesem Grunde erscheint hier ein Auszug aus Jürgen Elsässers Editorial zu COMPACT -Spezial 28: „Die Querdenker: Liebe und Revolution“.

    Die Kanzlerin weiß Bescheid: Von einem «Angriff auf unsere ganze Lebensweise» sprach sie Mitte Dezember 2020. Sie meinte damit keineswegs ihre eigene Politik, obwohl das naheliegend gewesen wäre – sie selbst ist es nämlich gewesen, die alles unmöglich gemacht hat, was unsere Lebensweise ausmacht: das gemeinsame Feiern von Ostern wie von Weihnachten, den Karneval, das Feierabendbier mit Kollegen, den Besuch auf dem Fußballplatz oder in der Oper.

    Gottesdienste sind auf ein gotteslästerliches Minimum zurechtgestutzt: Den Herrn singend zu lobpreisen wurde von der Obrigkeit verboten – das gab es noch nie in der 2.000-jährigen Geschichte des christlichen Abendlandes, nicht unter Hitler und nicht unter Honecker. Die Reisefreiheit und die parlamentarischen Einspruchsmöglichkeiten gegen eine selbstherrliche Exekutive – zwei Punkte, die den entscheidenden Unterschied zwischen Bundesrepublik und DDR ausmachten – hat sie ebenso beseitigt. Im Merkel-Staat entscheidet das Politbüro der Virologen, das ZK der Ministerpräsidenten nickt alles ab.

    Den tiefsten Einschnitt in unsere Lebensweise bilden der Vermummungsimperativ und das Berührungsverbot: Noch schlimmer als unter den Scharia-Regimen sind bei uns jetzt Männer wie Frauen verhüllt bis unter die Augen, keiner darf sich mehr die Hand geben. «Liebe deinen Nächsten wie dich selbst» ist abgeschafft – der Nächste gilt als Seuchenträger.

    Merkels Kritik zielte auf die Gegner der Corona-Einschränkungen: Der «Angriff auf unsere ganze Lebensweise» gehe von den Anhängern von «Verschwörungstheorien» aus, die sich gegen die Tradition der Aufklärung, ja, gegen die Wissenschaft stellten. Diese Leute betrieben «eine richtige Diskussionsverweigerung». Ach so? Wer verweigert denn die Diskussion? Ist jemals Querdenken-Gründer Michael Ballweg zu einer Talkshow eingeladen worden?

    Stellte sich Merkels Virologe Christian Drosten jemals einem Streitgespräch mit Professor Sucharit Bhakdi? Warum bekam nicht wenigstens der schwedische Premier, immerhin Staatschef in einem EU-Bruderland, die Möglichkeit zum Vortrag über seinen ganz anderen Weg der CoronaBekämpfung? Gleichzeitig wird der Opposition, der man die Debatte verweigert, die Nazi-Schelle umgehängt:

    In Baden-Württemberg wurde Querdenken-711 schon im Dezember 2020 vom Verfassungsschutz zum «Beobachtungsobjekt» erklärt. Wie grotesk das ist, zeigt eine repräsentative Untersuchung der Universität Basel: Demnach haben bei der letzten Bundestagswahl 21 Prozent der Corona-Skeptiker Die Grünen gewählt und 17 Prozent Die Linke.

    Wer jemals auf einer ihrer Demonstrationen war, wird das leicht bestätigen können: In Habitus und Kleidung sind das die Peace-People früherer Jahrzehnte, Friedenstauben und Regenbogenfahnen dominieren. 41 Prozent der Befragten vertrauen «Gefühlen mehr als Institutionen und Experten», sie wollen die Gleichbehandlung von Schul- und Alternativmedizin, die Anerkennung von «spirituellem Denken».

    Dass diese Aufgewachten mittlerweile genau von den Parteien, denen sie früher vertrauten, als rechts bezeichnet werden, lässt viele mit der AfD liebäugeln: Gaben ihr 2017 nur 14 Prozent die Stimme, könnten es 2021 satte 30 Prozent werden. Sind sie deswegen rechts – oder nur enttäuscht vom linksgrünen Verrat an den gemeinsamen Idealen? (…)

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    Querdenker Cover

    Dieses Spezial erweist allen Querdenkern die Ehre. Ob sie im Geiste von Jesus, von Gandhi oder von Q agieren: Corona war nur der Anlass, dass sie sich in Bewegung gesetzt haben. In ihren Herzen brennen die uralten Sehnsüchte nach Freiheit, Frieden und Gottes Gerechtigkeit – und das beantwortet auch die Frage, warum gerade in Deutschland Millionen auf die Straße gehen.

    Das Pandemie-Theater offenbart die Diskrepanz zwischen Fakten und der politisch-medial aufgebauten Scheinrealität. Das fällt gerade Leuten auf, die die Branche aus dem Effeff kennen. Einige von ihnen sind während der Corona-Krise zu Dissidenten geworden.

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