Die Unternehmensberatung Oliver Wyman hat eine Studie veröffentlicht, die bei allen Verbrauchern die Alarmglocken schrillen lassen dürfte. Demnach sollen die Großhandelspreise für Strom bis 2022 deutlich zu steigen – von durchschnittlich rund 40 Euro pro Megawattstunde im Jahr 2018 auf dann mehr als 65 Euro. Die Stromimporte aus dem Ausland könnten sich im selben Zeitraum mehr als verdoppeln.

    Der Grund ist der von der Bundesregierung beschlossene Kohleausstieg, der mit einem hohen Tempo startet und dazu führt, dass bis 2022 schon 12,5 Gigawatt an Leistung vom Netz genommen werden. Bis dahin werden außerdem die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet, die derzeit noch Strom produzieren. Die Großhandelspreise für Strom sind zwar nur ein Teil des Preises, den der Verbraucher am Ende bezahlen muss, aber natürlich wird der prognostizierte dramatische Anstieg sich am Ende auch im Portemonnaie der Bürger bemerkbar machen.

    Ökostrom ist weder wettbewerbsfähig noch ausreichend vorhanden

    Da die Produktion von Ökostrom in Deutschland nicht im gleichen Maße steigt, ergibt sich eine enorme Lücke, die am Ende wohl letztlich nur dazu führt, dass massenweise Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland importiert werden muss.

    „Die Zeit der niedrigen Strompreise ist vorbei“, äußerte Jörg Stäglich, Energieexperte bei Oliver Wyman, zu der von seinem Unternehmen erstellten Studie. „Zugleich erhöht sich durch den Kohleausstieg die Volatilität. Wir werden Preissprünge und anschließende Korrekturen erleben.“

    Öko-Diktatur. Die heimliche Agenda der Grünen. Ein COMPACT-Spezial„Operation geglückt, Patient tot“ – das könnte am Ende das Ergebnis des ideologisch motivierten Umbaus der deutschen Wirtschaft sein. Es könnte zwar gelingen, den im globalen Maßstab ohnehin schon minimalen deutschen CO2-Beitrag weiter zu senken, allerdings besteht die Gefahr, dass danach auch nicht mehr viel von der deutschen Wirtschaft übrig ist. Durch die Explosion der Strompreise droht außerdem eine Forcierung der ohnehin schon laufenden Deindustrialisierungsprozesse und eine nachhaltige Schwächung der Kaufkraft der Deutschen.  Lesen Sie mehr zu dem Thema in COMPACT-Spezial 22 „Öko-Diktatur – Die heimliche Agenda der Grünen“.

    Als „niedrig“ wird man allerdings wohl auch die momentanen Strompreise in Deutschland kaum bezeichnen können, vielmehr sind es jetzt schon die höchsten in Europa, ungefähr gleichauf mit Dänemark.

    Ausgerechnet eine Geenpeace-Studie aus dem Herbst des vergangenen Jahres wurde zum unfreiwilligen Offenbarungseid und machte damals schon deutlich, dass Deutschland bald vor dramatischen Engpässen bei seiner Stromversorgung stehen wird. Zwar plädierten die Autoren natürlich unverdrossen weiter für eine sogar noch „beschleunigte Energiewende“. Gleichzeitig aber rechnete man vor, dass für den von der Umweltschutzorganisation schon bis zum Jahr 2030 avisierten doppelten Ausstieg aus Kohle und Atom eine Verdoppelung der Zahl der Windräder und eine Verdreifachung der Sonnenkollektoren notwendig wäre; außerdem ein ganzer Schwung neu zu bauender Gaskraftwerke zur Grundlastsicherung.

    „Der Rest der Welt hält uns für bekloppt“

    Was aber, wenn es bis dahin einer vom CDU-Politiker Norbert Röttgen bis zu den Grünen reichenden antirussischen Querfront gelungen ist, die Pipeline Nord Stream 2 zu verhindern und deshalb auch kein Gas mehr nach Deutschland fließt? Darauf hat auch Greenpeace keine Antwort. Das deutsche Narrenschiff treibt jedenfalls Tag für Tag ein wenig näher an den energiepolitischen Abgrund heran.

    Der damalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte schon 2014 bei einem Besuch des Unternehmens SMA Solar im nordhessischen Niestetal geäußert: „Die Energiewende steht kurz vor dem Aus. Die Wahrheit ist, dass wir die Komplexität der Energiewende auf allen Feldern unterschätzt haben. Die anderen Länder in Europa halten uns sowieso für Bekloppte.“

    Dem ist auch fünf Jahre später kaum etwas hinzuzufügen, außer vielleicht, dass die Belastung der Einkommen durch die sogenannte Energiewende sogar noch drastischer ausfällt als befürchtet.

    Während sich in anderen Ländern nach Wahlen manchmal etwas an der jeweiligen Zuwanderungspolitik ändert, bleibt in Deutschland im Grunde genommen immer alles gleich, egal, ob die CSU oder die Grünen regieren. Lesen Sie dazu die Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe „Betrug am Wähler – Wer für die CDU stimmt, bekommt die Grünen“. Das Heft enthält außerdem ein Dossier „Fußball – Linke Bosse, rechte Fans“, ein Interview mit Matthias Matussek, in dem dieser das Thema einer allgegenwärtigen Nazi-Keule anspricht, sowie ein Gespräch mit dem patriotischen Rap-Überflieger und Chart-Gipfelstürmer Chris Ares! Hier bestellen!

     

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