„Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“ kam gestern aus der Druckerei, ist ab heute im Versand. Es gibt wohl kaum einen besseren Rezensenten für meine Autobiografie als Manfred Kleine-Hartlage, der einen ähnlichen Lebensweg hinter sich hat. Lesen Sie hier einen Aussschnitt seiner Besprechung, die heute komplett auf pi-news.net erschien. – Und übrigens: Meine ersten Lesungen aus „Ich bin Deutscher – Wie ein Linker zum Patrioten wurde“ finden schon diese Woche statt, nämlich am Donnerstag (4.5.) in Chemnitz und am Freitag (5.5.) in Dresden, am Montag (9.5.) geht es in Ludwigshafen weiter. Hier kann man sich dafür anmelden.

    Elsässer Biografie: 580 Seiten, gebunden, Schutzumschlag, Fotoseiten, Lesebändchen. Bestellen unter compact-shop.de

    (Kleine-Hartlage, Zitat Anfang) Dass unter diesen Umständen ehemalige Linke scharenweise von der roten Fahne abfallen, liegt somit in der Natur der Sache. Einer der wortgewaltigsten und wirkmächtigsten von ihnen, nämlich der Compact-Herausgeber und Chefredakteur Jürgen Elsässer (65), hat nunmehr einen ebenso kurzweiligen wie erhellenden Lebensrückblick vorgelegt: Der Bogen spannt sich von der Kindheit im ordnungsliebenden Baden der fünfziger und sechziger Jahre über die Jugend als Aktivist und Agitator des Kommunistischen Bundes in den Siebzigern und Achtzigern, die erste journalistische Tätigkeit bei dessen Organ Arbeiterkampf, dann in den Neunzigern und Zweitausendern bei konkret, Junge Welt, Jungle World  und Neues Deutschland bis hin zur Gründung der COMPACT, die heute die wichtigste Stimme der (nicht nur rechten) Opposition ist.

    Elsässer vereint in sich den Vollblutjournalisten und das political animal, und dementsprechend ist seine Autobiographie nicht nur, aber auch ein Geschichtsbuch der Irrungen und Wirrungen, aber durchaus auch der Erkenntnisse und Leistungen, die der deutschen Linken früher gelangen. Wer etwa Elsässers Rückblick auf seine Zeit beim Kommunistischen Bund und dessen undogmatischen Aktivismus liest, lernt en passant einiges darüber, wie Opposition funktionieren kann.

    Zugleich ist das Buch das Protokoll der Loslösung des Autors von der Linken und – spiegelbildlich dazu – der Linken selbst von ihrem eigenen früheren Ethos und geistigen Niveau. Diese Passagen sind naturgemäß besonders spannend für Leser, die – wie der Rezensent – einen ähnlichen Konversionsprozess hinter sich haben.

    (…)

    (vl.) Thor von Waldstein, Jürgen Elsässer, Manfred Kleine-Hartlage

    Der letzte Teil des Buches, in dem Elsässer die Geschichte der COMPACT erzählt, ist eine Geschichte der Erfolge, aber auch der Mühe, die es bereitet, den notwendigen Pluralismus einer Opposition zu verteidigen, in der allzu viele Akteure sich voneinander distanzieren, und dies nicht selten aufgrund bauernschlauer taktischer Milchmädchenrechnungen.

    Ungeachtet dessen ist der COMPACT-Teil von „Ich bin Deutscher“ unter dem Strich ermutigend. Wenn Elsässer die Stationen der letzten Jahre Revue passieren lässt – Eurokrise, Sarrazin, Pegida, Flüchtlingskrise, Klimawahnsinn, Corona, jetzt die Ukrainekrise –, so wird man daran erinnert, wie sehr der widerborstige Teil unseres Volkes stetig gewachsen ist und seine Schlagkraft mit jeder Krise steigert, in die wir vom herrschenden Kartell gelotst werden. Auch der Ukrainekrieg wird vermutlich kein Gegenbeispiel abgeben. Gut möglich und sogar wahrscheinlich, dass mancher, der sich von der künstlich erzeugten Kriegspsychose der letzten Wochen hat anstecken lassen, in drei Monaten schon ganz anders denkt und sich ärgert, weil er sich darauf besinnt, dass er es besser hätte wissen müssen.

    Über die Frage, was links ist und was rechts, kann man lange diskutieren. Wer „Ich bin Deutscher“ liest, wird aber mindestens eine Erkenntnis gewinnen (sofern er sie nicht schon hatte):

    Wer nur links (und nicht zugleich ein bisschen rechts) ist, ist überhaupt nicht links. Wer aber nur rechts ist, ohne etwas vom früheren bastillestürmenden Elan der Linken zu haben, ist überhaupt nicht rechts.

    Bestellmöglichkeit:

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    (Zitat Kleine-Hartlage auf PI-News, Ende)

    18 Kommentare

    1. Fischer's Fritz am

      "Ich (Elsässer) werde nicht zulassen, daß dieses Land vor die Hunde geht"
      ——–
      Sein Engagement in allen Ehren, ob sich der Gute mit seinen Möglichkeiten da aber nicht maßlos überschätzt?

    2. DummDümmerDeutsch am

      Sehr geehrter Herr Elsässer, der eigentliche Wahnsinn liegt ja darin, daß jetzt sogar friedensfreundliche, linke Menschen als Faschisten bezeichnet werden! Ja, wer ist der Faschist? Betrachte ich den Faschisten im 2. Weltkrieg oder den Neofaschisten in der heutigen Zeit! Wer ist denn Neofaschist? Neofaschisten sind für mich die Asow-Brigaden! Menschen, die jeden Sinn und Verstand für irgendeine Bluttat verloren haben! Es ist eigentlich unfaßbarer, menschlicher Abschaum, der von diesen Asow-Brigaden ausgeht! Jetzt läßt sich Herr Klitschko mit diesen Leuten mit dem Gruß der Faschisten auch noch ablichten! Toll! Das Letzte! Jetzt kommt Satire!:"Frau Baerbock und sie sind ein kleines, dummes Kind, daß die Welt nicht wahrnimmt! Ja, kleines, dummes Kind geh doch einfach nach Hause!"

    3. Danke, Herr Elsässer! Als einer der Wenigen wagen Sie eine unsere Not wendende neue Aufklärung.

      • Guten Tag Hilda,

        ob es dieses Buch in die Liste der Verkaufsschlager schafft? Das wäre ein weiterer Tiefschlag für die Vertreter des unabhängigen, überparteilichen und freien Journalismus. :-)

        Viele Grüße

        HvH

    4. Toller Patriot, der noch 1991 schrieb: Links sein ist antideutsch oder nicht links! Und befürwortete, daß D. 1945 laut US-Gneral Eisenhower nicht zur Befreiung, sondern sonder zur Besetzung von den Amis erobert wurde, der zeitweilig mit moslemisch-türk. "Deutschen" gegen das Kapital poussierte und sich zuletzt als Real-Agent Putins zeigte. Und bitte endlich mal eine Antwort auf meine Frage: Welches deutsch-patriotische Interesse ist, war es, daß Elsässer (wie Nazis, PDS, franz. Nationalisten) sich 1999 + bis heute pro Serbien positionierte, für den Erhalt eines serbisch (einer seit 120 Jahren antideutsch-agierenden Macht, siehe nur Sarajewo 1914) dominierten Staates Jugoslawien??

    5. Die LINKEN Russenfreunde müssten dann ja Vollblutpatrioten sein. Orwell oder nur "no true scotsman"?

      • jeder hasst die Antifa am

        Jedenfalls nicht solche Hosenschxxer wie hier einige Selensky Foristen.

      • L.Bagusch am

        Ihre geistige Haltung ist komplett misanthropisch !
        Die Kommentare bestehen nur Hass, Hetze und Lügen, egal unter welchen Pseudonym (Also Feige) Sie hier schreiben.

    6. „Ein wichtiger Aspekt der Eurasischen Weltanschauung ist eine absolute Ablehnung der westlichen Zivilisation. Nach Ansicht der Eurasier ist der Westen mit seiner Ideologie des Liberalismus ist ein absolutes Übel“

      Alexander Dugin

    7. Wer glaubt, das sei deutscher Patriotismus, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Wer Putin unterstützt, bekommt nicht Deutschland, sondern Moskau, KGB, Chabad Lubawitsch, Israel und Typen wie Gauland, Elsässer, Robby Schlund (AfD) und Rüdiger Klaassen.

    8. Die Typen die sich für Links halten sind in der Realität nicht klassisch Links, sondern sind kranke National-Masochisten.
      Sie geilen sich daran auf dem eigenen Volk zu schaden…..so oder so!
      Sowas hatte Marx niemals gefordert.

      • Vor 50 Jahren genügte (in der BRD-West) ein einziges Arbeitseinkommen pro Haushalt, bei Tendenz zur 35-Stunden-Woche, wobei sogar Raten für den Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum drin waren. Heute: 40-Stunden-Woche, zwei Arbeitseinkommen pro Haushalt, und bei vielen Leuten reicht das Geld am Monatsende trotzdem nicht. Was ist los? Kollektive Zinsknechtschaft durch BRD-Bundesschulden, Landesschulden, Kommunalschulden und neuerdings EU-Schulden. Dazu: Steuerprogression; Inflation, allerlei Abgaben auf Energie, zuwanderungsbedingte Wohnkostenexplosion.

        Faktisch ist der BRD-Staat ein Sklavenstaat geworden. Kann es in Russland und China noch schlimmer sein?
        Im antiken Griechenland war die Streichung chronisch gewordener Schulden der erste Schritt zur Demokratie, denn Schuldensklaverei ist das Gegenteil von Freiheit und Selbstbestimmung.

        • Katzenellenbogen am

          @ Hilda:
          „Kann es in Russland und China noch schlimmer sein?"
          Immer, wenn es irgendwo schlimm ist, ist es woanders noch deutlich schlimmer!
          (Deutschland: Lauterbach – China: Hammerlockdown in Shanghai)

    9. Lieber Jürgen,

      ich gratuliere Dir zur Veröffentlichung deiner Autobiografie. Seit 2014 verfolge ich dein unermüdliches Schaffen als Redner, Autor und Chefredakteur.

      Der Erfolg des COMPACT Magazins ist trotz aller Widerstände unübersehbar. Dass liegt sicherlich auch an deiner Fähigkeit motivierte Menschen zu einem schlagkräftigen und kompetenten Team zusammen zubringen. Mit jeder Ausgabe und jeder Nachrichtensendung von COMPACT.Der Tag spürt der Leser bzw. Zuschauer, dass hier motivierte Menschen am Werk sind und Qualität abliefern, die selbst für die hochbezahlten Experten der Konkurrenz unerreicht bleiben. Den Leser freut’s.

      Deine Autobiografie werde ich über den Buchhandel beziehen und sie steht ganz oben auf meiner Liste. Sicherlich war es eine Herkulesaufgabe dieses Buch neben dem normalen Arbeitspensum fertigzustellen.

      Ich grüße alle Mitarbeiter, Redakteure, Moderatoren, Autoren, freie Mitarbeiter, IT-Spezialisten, Kontraktoren und danke für ihr außerordentliches Engagement. Möge die Erfolgsgeschichte COMPACT trotz aller Widerstände weitergehen.

      HvH

    10. Freichrist343 am

      Es geht nicht nur um eine Synthese von links und rechts. Sondern auch um eine Synthese von Öko und Konservatismus, wie von Herbert Gruhl praktiziert.

      • Katzenellenbogen am

        @ Freichrist:
        Herbert Gruhl… War das der, welcher gesagt hat, man müsse auch Hitler miterlösen?