Ausgerechnet die international hoch geachtete Boxlegende Max Schmeling wurde zum Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz gestempelt. Ein Paradebeispiel antideutscher Hetze. Weitere Richtigstellungen finden Sie in unserer Sonderausgabe Geschichtslügen gegen Deutschland, die Sie hier bestellen können.

    „Erst muss man die Tatsachen haben, bevor man sie je nach Bedarf entstellen kann.“ Diese Worte stammen von dem ehemaligen New Yorker Bürgermeister Fiorello Henry LaGuardia, nach dem auch der Flughafen der Stadt benannt ist.

    LaGuardias Aussage steht wie ein Leitmotiv über der sogenannten Bewältigung der NS-Vergangenheit Deutschlands, bei der nicht selten mit Fälschungen und eiskalten Lügen gearbeitet wird, die jeder ehrlichen Auseinandersetzung mit den Untaten des Hitler-Regimes einen Bärendienst erweisen.

    Umerziehung made in USA

    Eine der absurdesten Behauptungen im Zusammenhang mit den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten wurde unmittelbar nach dem Krieg verbreitet. Angeblich, so hieß es, soll Max Schmeling, der deutsche Boxweltmeister aller Klassen, KZ-Kommandant in Auschwitz gewesen sein.

    In Umlauf gebracht wurde diese Anschuldigung am 28. Januar 1946 von Propagandaschreiber Arthur Steiner in der Neuen Zeitung, die damals mit dem erklärten Ziel der politischen Umerziehung in der amerikanischen Besatzungszone erschien.

    Max Schmeling als Fallschirmjäger im Zweiten Weltkrieg. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-1977-115-04 / CC-BY-SA 3.0

    Steiner berief sich auf Angaben des US-Historikers Waverly Root, der damit einen Mann, der international als Inbegriff für Fairness galt, schwer belasten wollte, um den Deutschen Kollektivscham zu induzieren. Nach dem Motto: Wenn sogar ein freundlicher und sympathischer Typ wie Max Schmeling das berüchtigtste KZ führen kann, hat wohl jeder Angehörige des deutschen Volkes das Zeug dazu, ein brutaler Menschenschinder zu sein. Da sich der Vorwurf gegen den Sportler dann doch als allzu offenkundig unsinnig erwies, ließ man ihn schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

    Notabene: Laut US-Kriegspropaganda hätte Schmeling schon längst tot sein müssen, als sich die Tore von Auschwitz öffneten. Denn am 29. Mai 1941 hatte die amerikanische Nachrichtenagentur UPI unter Berufung auf „besonders zuverlässige“ Quellen gemeldet, dass er als Fallschirmjäger auf Kreta von Briten gefangen genommen und bei einem Fluchtversuch getötet worden sei.

    Tapferer Soldat

    Tatsächlich hatte sich Schmeling am 20. Mai 1941 beim ersten deutschen Angriff auf die von Großbritannien verteidigte Mittelmeerinsel bei der Landung verletzt. Der Fallschirmjäger wurde daraufhin in einem Lazarett in Athen behandelt und anschließend als nicht-kriegsdienstverwendungsfähig eingestuft. Für seinen in der Luftlandeschlacht um Kreta wurde Schmeling mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet und zum Unteroffizier befördert.

    Schmeling nach seiner Verwundung im Lazarett in Athen, 1941. Foto: Bundesarchiv, Bild 146-2006-0202 / Kassmann / CC-BY-SA 3.0

    Später strengte Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels sogar ein Verfahren vor dem Volksgerichtshof gegen den Box-Champion an, weil dieser in einem Interview angegeben hatte, dass es für ihn ein großes Unglück bedeuten würde, sollte es zu einem Krieg zwischen dem Deutschen Reich und den USA kommen, da er Amerika als seine „zweite Heimat“ ansehe. Zum Glück unterstand Schmeling als Wehrmachtsangehöriger jedoch der Militärgerichtsbarkeit. Von dieser Seite drohte ihm keine Verfolgung.

    Aufgrund seiner Verletzung wurde der vormalige Profiboxer ab Ostern 1943 bis zum Ende des Krieges als Wachsoldat in Kriegsgefangenenlagern eingesetzt, wobei er sich nichts zuschulden kommen ließ. Wahrscheinlich trug jedoch dieser Umstand dazu bei, dass ihn US-Historiker Root kurzerhand zum Auschwitz-Kommandanten erklärte.


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