Nach dem heißen Sommer scheint die Erderwärmung auch eine gefühlte Wahrheit zu sein. Dass der Mensch sie verursacht hat, ist eine zusätzliche Gratis-„Gewissheit“. Es ist deshalb an der Zeit, nochmal daran zu erinnern, dass die Klimaforschung in drei Jahren ebenfalls den Start einer neuen Eiszeit voraussagt. Richtig, eine weitere fette Eiszeit soll auf den Planeten zukommen, sagen kalifornische Klimaforscher. Aber keine Sorge, beruhigt das Max-Plank-Institut: Dank der Klima-Erwärmung hält sich die Vereisung des Planeten in Grenzen… Alles klar?
Forscher wie die Experten von der University of California bieten immer wieder – aber leider viel zu wenig beachtet – willkommene Abwechslung in der Erderwärmungs-Debatte und prophezeien streng wissenschaftlich ein „Großes Minimum“. Dieser in sich widersprüchliche Begriff meint ein Sinken der Sonnenstrahlung.
Das kann krasse Auswirkungen auf die Erde haben. Das letzte „Große Minimum“ liegt erst 400 Jahre zurück: Im 17. Jahrhundert froren Londons Fluss Themse und die Ostsee komplett zu. Und jetzt steht angeblich wieder eine Eiszeit vor der Tür. Nur bei der Berechnung des Datums gibt es noch Differenzen: Während mancher Wissenschaftler die kommende Kälte ins Jahr 2050 schiebt, fürchten andere schon in drei Jahren, also 2021, den großen Temperatursturz.

Damit nicht genug: In den 2030ern soll die Sonnen-Aktivität sogar um 60 Prozent sinken: Eine gute Nachricht für Polkappen, Pinguine, Eisbären und Eskimos. Schlecht hingegen für Bikinihersteller und Strandhotels.
Nicht doch, so beruhigen Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung (Göttingen) die aufgeschreckten Sonnenfreaks: Die angeblich vom Menschen verursachte Klima-Erwärmung könnte dem entgegenwirken, so dass am Ende alles nicht so schlimm wird. Alle Klarheiten beseitigt?