Heute hat die Bundesregierung ihr Klimapaket vorgestellt, das eine CO2-Bepreisung vorsieht und Autofahren in Zukunft teurer macht. Es ist sicherlich kein Zufall, dass der neue BMW-Chef Oliver Zipse laut einem Magazinbericht nun einen massiven Arbeitsplatzabbau bei dem von ihm geleiteten Konzern plant.
Laut Berichten des manager magazin will der Autohersteller bis zum Jahr 2022 5.000 bis 6.000 Stellen alleine in Deutschland streichen, die meisten davon in der Konzernzentrale in München. Der Arbeitsplatzabbau soll durch die Nicht-Besetzung freiwerdender Stellen insbesondere im Verwaltungsbereich erfolgen.
Unter den deutschen Herstellern hatte es im laufenden Jahr insbesondere Audi und Daimler erwischt, die in den ersten sechs Monaten sinkende Absatzzahlen melden mussten. Bei BMW war das nicht so, der jetzt gemeldete Arbeitsplatzabbau kommt aber dennoch nicht überraschend. Auch in München dürfte man erkannt haben, dass zumindest in Deutschland die Politik die Kernbranche Automobilbau ins Visier genommen hat und hier zu jedem noch so selbstzerstörerischen Handeln bereit ist.
Eine Konzernpflanze soll es richten
Seit dem 16. August ist der neue Vorstandsvorsitzende Oliver Zipse verantwortlich. Geboren wurde er am 7. Februar 1964 in Heidelberg, legte 1983 sein Abitur am Alten Kurfürstlichen Gymnasium in Bensheim ab und begann danach ein Studium in den USA. Bis 1985 studierte er an der mormonischen University of Utah in Salt Lake City Informatik und Mathematik, vermutlich ohne zu ahnen, wie wichtig diese beiden Fächer unter dem Zeichen der Digitalisierung für die Automobilindustrie einmal werden würden.
„Operation geglückt, Patient tot“ – das könnte am Ende das Ergebnis des ideologisch motivierten Umbaus der deutschen Wirtschaft sein. Es könnte zwar gelingen, den im globalen Maßstab ohnehin schon minimalen deutschen CO2-Beitrag weiter zu senken, allerdings besteht die Gefahr, dass danach auch nicht mehr viel von der deutschen Wirtschaft übrig ist. Lesen Sie mehr zu dem Thema in COMPACT-Spezial 22 „Öko-Diktatur – Die heimliche Agenda der Grünen“.
Anschließend absolvierte er an der TU Darmstadt bis 1991 ein Maschinenbaustudium, das er als Diplom-Ingenieur abschloss. Genau wie der neue Daimler-Vorstandsvorsitzende Ola Källenius ist auch Zipse ein Kind seines Konzerns, der schon im Jahr 1991 seine erste berufliche Station überhaupt war. Erste Sporen verdiente er sich als Trainee im Bereich Technische Entwicklung, Produktion und Entwicklung, bevor er ein Jahr später schon den Sprung zum Produktionsentwickler schaffte.
Schon in den neunziger Jahren soll es Zipse gelungen sein, Kontakte in den bei BMW besonders mächtigen Kreis der Produktionsplaner zu knüpfen und er lernte Persönlichkeiten wie Norbert Reithofer oder Joachim Milberg kennen, die es später bis in das Amt des Vorstandsvorsitzenden schafften. Auslandserfahrung sammelte er als Führungskraft des BMW-Werks im südafrikanischen Rosslyn bei Pretoria, das 1975 das erste BMW-Werk außerhalb Deutschlands war.
BMW hält an Technologieoffenheit fest
Im Jahr 2007 absolvierte er seine zweite Auslandsstation als Leiter des zur BMW-Gruppe zählenden Mini-Werks im britischen Oxford, um zwei Jahre später als Leiter der technischen Planung nach München zurückzukehren. 2012 übernahm er die Leitung der Konzernplanung und Produktstrategie, drei weitere Jahre später wurde er zum Mitglied des Vorstands ernannt, wo er für den Bereich Produktion zuständig war. Dieses Ressort gilt als das letzte, das bei BMW gewöhnlicherweise vor dem Sprung auf den Chefsessel steht – das war bei drei der vier letzten BMW-Vorstandsvorsitzenden, nämlich bei Joachim Milberg, Norbert Reithofer und Harald Krüger, so, und nun auch bei Oliver Zipse der Fall.
Zipse wird in seiner Amtszeit die insbesondere für die Zulieferer von BMW folgenschwere Entscheidung treffen müssen, wie stark der Konzern sich auf welche Antriebsarten festlegt. Die Münchener machen hier bislang jedenfalls immer noch vieles anders als die Konkurrenz.
Während der medial omnipräsente VW-Vorstandsvorsitzende Herbert Diess beispielsweise dem Bau von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb schon eine klare Abfuhr erteilte, forscht BMW in diesem Bereich in Kooperation mit dem japanischen Hersteller Toyota weiter und will möglicherweise noch in diesem Jahr ein Modell mit Brennstoffzelle vorstellen.
So oder so stehen derzeit alle Spitzenkräfte in der Automobilbranche angesichts des absehbaren Endes des Verbrennungsmotors vor einem in dieser Form wohl noch nie dagewesenen Umbruch und einer aus dem historischen Blickwinkel fast singulär zu nennenden Herkulesaufgabe – die Politik scheint jedenfalls zu allem bereit zu sein, um der Kernbranche der deutschen Volkswirtschaft den Garaus zu machen.
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