Die Mehrheit für den Atomausstieg ist laut einer neuen INSA-Umfrage nicht mehr gegeben. Offensichtlich wachen immer mehr Deutsche angesichts der eskalierenden Energiekrise auf. Wie die Öko-Diktatur die Volkswirtschaft unseres Landes zerstört, dass können Sie in unserem Spezial-Heft zu diesem Thema lesen.

    Nach dem Tsunami-Unfall im japanischen Fukushima im März 2011 war noch eine klare Mehrheit der Deutschen für einen schnellen Atomausstieg – nämlich 54 Prozent. Doch diese Mehrheit ist im Zuge der Energiekrise jetzt gekippt. Immer mehr Deutschen scheint bewusst zu werden, dass es keine gute Idee ist, in einer solchen Situation auch noch in den kommenden beiden Jahren die sechs verbliebenen deutschen Atomkraftwerke Gundremmingen C, Grohnde, Brokdorf, Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim II abzuschalten.

    Mehr erzeugte Energie als alle deutschen Solaranlagen

    Diese produzieren nämlich mehr Energie als alle deutschen Solaranlagen zusammengenommen, und das sogar auch noch auf eine CO2-neutrale Art und Weise. Die Abschaltung der letzten sechs Atomkraftwerke kann man also als regelrechten energiepolitischen Amoklauf betrachten.

    Auch immer mehr Bürger scheinen aufzuwachen. Laut einer von der Bild-Zeitung beauftragten INSA-Umfrage sprachen sich jetzt immerhin 43 Prozent der Bürger für verlängerte AKW-Laufzeiten aus. Ebenfalls 43 Prozent der Befragten votieren für einen raschen Atomausstieg, womit in dieser Frage nun ein Patt besteht. Nur noch bei den Wählern von SPD und Grünen gibt es noch Mehrheiten für den schnellen  Atomausstieg. Auch unter den Grünen-Wählern ist mittlerweile aber immerhin jeder Vierte für eine Verlängerung der Laufzeiten.

    Die Stimmung ändert sich

    Immerhin 63 Prozent der Befragten finden das Argument, die Nutzung von Kernenergie mache den Energiepreis günstiger bzw. begrenze den Anstieg sehr (32 Prozent), bzw. eher (31 Prozent) überzeugend. Ein ähnliches Stimmungsbild ergibt sich mit Blick auf das Argument, dass Kernenergie einen Beitrag gegen den Klimawandel leiste. Dieses Argument überzeugt 23 Prozent der Befragten sehr und immerhin 30 Prozent etwas.

    Es verschiebt sich also auch in Deutschland etwas bei der öffentlichen Wahrnehmung der Atomenergie. Mit den Grünen und der SPD als den beiden stärksten Partnern in der kommenden Bundesregierung dürfte an eine auch nur moderate Verlängerung der AKW-Laufzeiten nicht zu denken sein.

    „Operation geglückt, Patient tot“ – das könnte am Ende das Ergebnis des ideologisch motivierten Umbaus der deutschen Wirtschaft sein. Von der einst so leistungsfähigen deutschen Energiewirtschaft – Deutschland war technisch einst weltweit führend bei der Entwicklung hochmoderner Atomkraftwerke – ist beispielsweise nichts mehr übrig geblieben. Lesen Sie mehr zu dem Thema in COMPACT-Spezial 22 „Öko-Diktatur – Die heimliche Agenda der Grünen“.

    COMPACT-Spezial: Öko-Diktatur

     

     

     

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