Das SARS-CoV2-Virus war wohl nie so gefährlich, wie behauptet wurde – und nun scheint ihm vollends die Puste auszugehen. Trotz wieder steigender Infektionszahlen bleibt nämlich die Zahl der Corona-Intensivpatienten auf einem nur sehr geringen Niveau. Der Virologe Hendrik Streeck mahnte deshalb nun an, bei der Bewertung der Gesamtsituation nicht nur auf die reinen Infektionszahlen zu schauen – er ist nicht der einzige, der zu mehr Besonnenheit im Umgang mit dem Virus aufruft. Lesen Sie jetzt in unserem Sonderheft Corona: Was uns der Staat verschweigt die Fakten, die andere unterdrücken.

     „Ich plädiere für einen Strategiewechsel“ – mit diesen deutlichen Worten positionierte sich nun der Bonner Virologe Hendrik Streeck. Die Zahl der Neuinfektionen sei zwar insgesamt noch als „signifikant“ zu bezeichnen, gleichzeitig registriere man aber „kaum einen Anstieg der Todeszahlen.“ Das sei ein Zeichen dafür, „dass wir umdenken müssen.“

    An die Stelle der Betrachtung der reinen Infektionszahlen müssten nun andere Parameter treten, so die „stationäre Belegung, intensivmedizinische Belegung und die Anzahl der Tests, die es braucht, einen Corona-positiven Menschen zu finden.“ Dafür sollte man auf „Landkreis- und Bundesebene eine Ampel einführen, die klar und leicht verständlich den Bürgern signalisiert, wie sich das Infektionsgeschehen verhält.“

    „Wir können das Leben nicht pausieren lassen“

    Weiter betonte Streeck: „Wir können das Leben ja nicht pausieren lassen. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass niemand – kein Politiker, kein Virologe, kein Epidemiologe – den einen richtigen Weg im Umgang mit der Pandemie kennt.“ Das hört sich fast an wie ein Seitenhieb gegen Christian Drosten, den Haus- und Hof-Virologen der Bundesregierung, der weiterhin nicht müde wird, grässliche apokalyptische Corona-Szenarien an die Wand zu malen.

    Erst im August raunte Drosten in einem Gastbeitrag für die Zeit noch davon, dass Deutschland Gefahr laufe, seinen bisher erzielten „Erfolg zu verspielen“ und stellte die rhetorische Frage: „Wann werden wir konsequent unsere Maske tragen, und zwar auch auf der Nase, nicht nur darunter?“ Außerdem raunte der Charité-Virologe davon, dass „die zweite Welle eine ganz andere Dynamik haben wird“, da sich diese „aus der Bevölkerung heraus verbreiten wird“.

    Ärzte erleben schon seit April ein anderes Szenario

    Bei der Verbreitung apokalyptischer Szenarien lässt sich Drosten allerdings von niemandem überbieten, man erinnere sich nur an die 278.000 Corona-Toten, die Drosten noch im Frühjahr prophezeite. Man sollte seine Aussagen deshalb mit der gebotenen Vorsicht genießen.

    Der renommierte Mainzer Epidemiologe Sucharit Bhakdi hat gemeinsam mit der Biologin Karina Reiß von der Universität Kiel ein Buch vorgelegt, in dem diverse Legenden rund um das Coronavirus regelrecht in der Luft zerpflückt werden. Lesen Sie nach, wie gefährlich das Virus aus der Sicht eines weltweit renommierten Virologen, der auch als Fachmann auf dem Gebiet des Bioterrorismus gilt, wirklich ist. Bhakdi liefert mit seiner Veröffentlichung eine klare Absage an jede Panikmache und zahlreiche Daten und Fakten zu der Infektionskrankheit, die die Welt veränderte. HIER bestellen oder zum Bestellen einfach auf das Cover klicken!

    Auch andere Fachleute warnen mittlerweile vor einer endlosen Fortsetzung der Corona-Beschränkungen. So fordert auch Walter Plassmann, der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg (KVHH), einen anderen Umgang mit der Viruserkrankung ein. Im Hamburger Abendblatt kritisierte er, dass die Diskussion von Medizinern bestimmt werde, in deren Berufsalltag das „wirklich wahre Leben“ nicht vorkomme. Weiter äußerte er: „Das kennen aber die Ärztinnen und Ärzte, die in ihren Praxen und im Arztruf Hamburg alltäglich mit dem Menschen in seiner Ganzheitlichkeit konfrontiert sind. Und diesen Ärzten ist schon im April aufgefallen, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der politisch-medialen Aufgeregtheit und dem, was sie erleben.“

    Krankheit verläuft bis auf „wenige Extremfälle“ mild

    Der KVHH-Chef findet es bezeichnend, dass insbesondere Ärzte in der Corona-Debatte zur Mäßigung aufriefen. Wenig hilfreich seien indes Äußerungen von Politikern wie Markus Söder (CSU), der zuletzt von einer „Corona-Schockwelle“ sprach. Mit Blick auf den CSU-Chef äußerte Plassmann: „Wer die Gesellschaft mit immer neuen Hiobsbotschaften auf immer höhere Bäume treibt, der macht die Gesellschaft krank.“

    Tatsächlich verlaufe die Krankheit nämlich bis auf „extrem wenige Einzelfälle“ mild oder sogar gänzlich symptomfrei. Zwar seien Schutzmaßnahmen sinnvoll, dennoch sei Corona „kein Killervirus , das uns zwingt, im aseptischen Panikraum zu zittern, bis der Spuk vorbei ist.“ Es sei „höchste Zeit, dass wir eine realistische Einschätzung zur Pandemie bekommen.“

    Lesen Sie in unserem COMPACT-Aktuell Corona: Was uns der Staat verschweigt die Fakten, die Sie woanders nicht bekommen!

    Kommentare sind deaktiviert.