Freunde, das war nix. Euer Propaganda-Coup ging definitiv zu weit. Ganz so masochistisch wie erhofft ist der hiesige Bürger noch nicht. Und wenn selbst Politiker sich mit ihm solidarisieren, muss der Schaden wirklich groß sein. Also, Zähne zusammenbeißen, Augen zu und ab nach Canossa.

    Tja, wer konnte sowas ahnen: Da wollte der WDR sich als linksgrüne Avantgarde präsentieren und Großmütter kollektiv als Klimasäue diskriminieren, und dann kommt kein tosender Applaus, sondern ein Shitstorm. Promis wie Matthias Matussek rebellieren sogar offen gegen Zwangsgebühren. Dabei hatten FFF und Extinction Rebellion so intensive Vorarbeit geleistet! Nun denn, erst mal Schadensbergenzung. WDR-Intendant Tom Buhrow entschuldigte sich „ohne Wenn und Aber“. Damit das irgendwer glaubt, fügt er noch eine private Anekdote hinzu: Sein 92-jähriger Vater, so lässt Bruhows wissen, sei eben keine Umweltsau: „Er hat sein Leben lang hart gearbeitet.“  Überhaupt wolle der WDR ja nicht spalten, sondern einen „Beitrag zu einem besseren Klima in unserem Land“ leisten. Schade, dass man das bislang nicht bemerkt hat.

    Der WDR 2 löschte das Kinderchor-Video sogleich, deutete die Propaganda zur Satire um und spielt ein wenig mit der Opferrolle: „Die von WDR 2 an dieser Stelle veröffentlichte Satire ,Unsere Oma fährt im Hühnerstall Motorrad‘ hat sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Dies ist im besten Falle auch Sinn einer Satire, es handelt sich ja nicht um einen journalistischen Kommentar, sondern um die Zuspitzung eines Themas (hier: die zuweilen hysterische Klimadiskussion). Betroffen macht uns allerdings der Vorwurf, die beteiligten Kinder seien möglicherweise ,instrumentalisiert‘ worden. Dies ist absolut nicht der Fall, trotzdem haben wir uns entschlossen, das Video zu löschen, da schon die Mutmaßung, WDR 2 hätte die Kinder des Chores instrumentalisiert, für die Redaktion unerträglich ist.“ Okay, damit dürften Herr Buhrow und weitere Redakteure ihren Posten gerettet haben.

    Und was macht der „freie Mitarbeiter“ Danny Hollek? Als Ex-Antifant funktioniert dessen Birne ein wenig langsamer als beim Durchschnitt. Zum Leidwesen des WDR goss er, als sich der Skandal schon abzeichnete, auf Twitter nochmal Öl ins Feuer: „Eure Oma war keine Umweltsau. Stimmt. Sondern eine Nazisau.“ Das kam noch schlechter an als der Kinderchor. Der WDR distanzierte sich von ihm. Dann seine Entschuldigung: „Klarstellung in eigener Sache: Mir lag es fern, eine ganze Generation oder gar eine bestimmte Bevölkerungsgruppe zu beleidigen. Falls dieser Eindruck entstanden sein sollte, möchte ich mich bei berechtigten Kritikern entschuldigen.“

    Bald darauf folgten zwei weitere Tweets:

    Beim letzten Tweet hat Hollek allerdings Recht: Gewalt- und Todesdrohungen gehen gar nicht, müssen auch bei solchen Auseinandersetzungen unbedingt ausgeschlossen bleiben! Das sind Antifa-Methoden, die im Rechtsstaat keinen Platz haben dürfen! Das Motto ,freier Diskurs statt Einschüchterung‘ gilt für alle Seiten.

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