Vor zwölf Jahren verschwand die damals dreijährige Maddie McCann während eines Urlaubsaufenthalts in Praia da Luz (Portugal). Seitdem gilt das britische Mädchen als verschwunden. 2007 provozierte der Fall weltweit Schlagzeilen. Bis heute blieb ihr Schicksal unaufgeklärt. Jetzt wird eine neue Spur gemeldet, die direkt nach Deutschland führen soll.

    Der Gründer der portugiesischen Wochenzeitung Sol, Jose Antonio Saraiva, erhebt schwere Vorwürfe. Saraiva schrieb vor sieben Tagen in Sol, dass Madeleines Mutter Kate, zur Zeit des Verschwindens ihrer Tochter, als Agentin für den britischen Geheimdienst MI5 gearbeitet hat – und dass dieser Zusammenhang mit dem Vermisstenfall verquickt sei.​ Eine Ärztin namens H. Santos habe, so Saraiva, Kate McCann als MI5-Agentin identifiziert und das Verschwinden ihrer Tochter so erklärt. Gegen Gerry McCann (51) erhebt Jose Antonio Saraiva ähnliche Vorwürfe.​

    Diese Behauptung ist nicht neu. Schon der portugiesische Polizist Goncalo Amaral, zum Zeitpunkt der mutmaßlichen Entführung Chefermittler im Fall Maddie, hatte diese Verbindung Kate McCanns vor langer Zeit öffentlich gemacht.​ Der ehemalige portugiesische Polizeichef sagte in einer aktuellen Netflix-Doku über Madeleine McCann, dass britische Geheimagenten „mit Sicherheit involviert waren“, als Maddie verschwand. ​

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    Von verschiedener Seite war in den vergangenen Jahren behauptet worden, dass das Kind ​mit erpresserischen Absichten prostituiert worden sei. Die britischen Geheimdienste haben nachgewiesenermaßen Erfahrungen in diesem Under-Age-Honeypotting. In Wales und Nordirland unterhielten MI5 und MI6 Kinderheime, in denen prominente Politiker und sogar Mitglieder des Könighauses Minderjährigen zugeführt wurden – die „Begegnungen“ wurden kameraseitig mitgeschnitten. Die in die Hunderte zählenden Missbrauchsfälle des TV-Moderators Jimmy Savile, der sowohl mit Politikern als auch Vertretern der Monarchie Umgang pflegte, darunter auch Pädophilen, zählen in die gleiche Richtung. Der BBC, der von Saviles Umtrieben wusste, deckte ihn.​

    Als der Saraiva-Beitrag in Sol in England hohe Wellen schlug, kündigte Amaral gegenüber nine.com.au mit Blick auf die britischen Kollegen an: „Sie bereiten jetzt das Ende der Ermittlungen vor. Ein deutscher Pädophiler befindet sich gerade im Gefängnis… Er wird wahrscheinlich der Sündenbock in diesem Fall sein.“ Der Mann habe aber nichts mit dem Verschwinden Maddies zu tun. Die britischen Polizeibehörden verweigerten dazu gegenüber Journalisten jede Stellungnahme. Gestern berichtete der Berliner Kurier unter großer Schlagzeile: „Spektakuläre Wende: Spur im Vermisstenfall Maddie McCann führt nach Deutschland“. ​

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