Was täte die SPD ohne Hate-Speech-Profis wie Ralph Stegner oder Johannes Kahrs? Man könnte die Splitterspartei langfristig doch noch für rehafähig halten. So aber bestehen keine Zweifel: Die Sozialdemokraten killen nicht nur den Sozialstaat, sondern auch Demokratie und Bürgerrechte.
Hass-Profi Jannes Kahrs, der mit dem Ausspruch „Hass macht hässlich!“ gegen die AfD ein unfreiwilliges Selbstporträt gezeichnet hat, hat wieder nachgelegt. Mit einem Rückgriff auf die westdeutschen 1970er, wo jeder Linke als RAF-Sympathisant verdächtig war und ein Berufsverbot zu befürchten hatte, fordert der SPD-Sprecher des Haushaltsausschusses im Bundestag jetzt gleiches für die AfD und deren Anhänger.
Auf Twitter teilte Kahrs einen Link zu einem Bericht über „Combat-18“ und rechtsextremistischen Terror. Als Kommentar fügt er hinzu „rechtsextremistisches pack! Jetzt muss der staat durchgreifen.“ Aber Kahrs wäre nicht Kahrs, wenn er dieses „Durchgreifen“ wirklich nur auf „Extremisten“ bzw. „Terroristen“ beschränken würde. Auf die Frage eines Users „Und welchen konkreten Vorschlag haben Sie hinsichtlich ,Durchgreifen‘?“ ließ der lupenreine Demokrat die Sau raus: „afd verbieten, dann afd-mitglieder aus dem Beamtenverhältnis entlassen.“ Terror und Verbrechen dient ihm als Vorwand, politische Opposition zu killen.
Überraschend ist diese Reaktion allerdings nicht. Kahrs Karriere ist von Krawall und Skandalen geplastert. Schon zu Beginn der 1980er, als Mitglied des rechten Juso-Flügels, hatte dort wiederholten Krach mit den Juso-Linken. 1992 soll er ein weibliches Parteimitglied mit nächtlichen Telefonanrufen belästigt, sie u.a. als „Schlampe“ beschimft haben. 2005 flog auf, dass im damaligen Bundestagswahlkampf mehr als 60.000 Euro Parteispenden von der Rüstungsindustrie in Kahrs’ SPD-Kreisverband Hamburg-Mitte geflossen sind. (COMPACT-Online berichtete über diese und weitere Vorfälle).
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