Unser Immunsystem ist ein wichtiger Abwehrmechanismus! Aber wie kann man diesen sinnvoll und natürlich stärken? *

    Entzündungen vermeiden!

    Neben Eindringlingen wie Bakterien, Viren, Pilze oder Umweltgiften können auch Bewegungsmangel, eine vitalstoffarme Ernährung, Stress, insbesondere Dauerstress oder auch zu wenig Sonnenlicht zu chronischen Entzündungen führen. Auch akuter Schlafmangel gilt als Quelle für chronische Entzündungen.

    Diese chronischen Entzündungen verlaufen meist unterschwellig, oft also lange Zeit unbemerkt. Aber sie belasten permanent unsere Abwehrkräfte und führen diese an ihr Limit. Die Folge, unser Immunsystem wird schwächer. Vorbeugend sollte die Lebensführung und insbesondere die Ernährung überprüft und umgestellt werden. Stärken Sie Ihr Immunsystem durch eine vitalstoffreiche Ernährung.

    Entzündungshemmende Ernährung

    Über den Wandel unsere Ernährungsweise in der westlichen Welt, in der Industriegesellschaft könnte man ganze Bücher schreiben. Besteht doch diese in der Regel aus stark verarbeiteten Lebensmitteln, überladen mit ungesunden Fetten und Transfetten, tierischen Eiweißen, Weißmehl und Zucker. Besonders, wenn der Zucker raffiniert ist, sind darin noch weitere Giftstoffe aus dem Herstellungsprozess enthalten. Diese vital- und mineralstoffarme Ernährung führt zu einer permanenten Übersäuerung und löst Entzündungsprozesse aus, die irgendwann chronisch werden.

    Der in unserer Gesellschaft starke Trend zu Übergewichtigkeit ist zu einem großen Teil auf diese falsche Ernährungsweise zurückzuführen, also nicht nur auf Fastfood! Wollen wir solche entzündlichen Prozesse vermeiden, ist eine Umstellung auf überwiegend basische Ernährung mit starken Antioxidantien wie Astaxanthin und OPC, den Vitaminen A, C, D, E und K solchen Mineralstoffen wie Selen, Magnesium, Zink und Omega-3-Fettsäuren das Gebot der Stunde. Das bedeutet, man stellt die Ernährung auf pflanzliche Füße. Dann kann man sich auch hin und wieder ein saftiges Steak leisten.

    Stärkung des Immunsystems durch optimale Energieversorgung

    Es ist zwar kein Zaubermittel, aber ohne diese Substanz würde unsere Energieversorgung zusammenbrechen. Die Rede ist von Q10. Als Ubiquinon (von ubiquitär = überall) ist dieses Ko-Enzym in jeder unserer 80 Millionen enthalten. Dort sorgt Coenzym Q10 dafür, dass die Mitochondrien richtig arbeiten können.

    Die Mitochondrien sind unsere Zellkraftwerke. Hier wird die Nahrungsenergie in Zellenergie umgesetzt, das ATP (Adenosintriphosphat). Wenn Q10 nicht vorhanden wäre, könnte diese Umwandlung partout nicht stattfinden. Daher kann es unser Körper auch selbst herstellen. Jedoch lässt die Produktion mit den Jahren nach.

    Etwa ab dem 20. Lebensjahr beginnt sie zu sinken und ab etwa 40 wird nur noch ein Level von 70 Prozent erreicht. 70 Prozent sind zu wenig! Ab jetzt spricht man davon, dass Q10 essentiell ist. Das bedeutet unser Körper schafft es nicht mehr die ausreichende Menge selbst zu produzieren. Wir müssen von außen nachhelfen. Entweder direkt über die Nahrung. Allerdings ist hier nur eine begrenzte Menge von etwa 5 Prozent möglich.

    Außerdem könnten wir unsere Ernährung gezielt umstellen, um die Q10-Produktion doch noch anzukurbeln. Jedoch sagen selbst solche Experten wie der Pharmazeut Uwe Gröber, dass man noch zu wenig über diesen Prozess weiß: „Deshalb lässt sich auch nicht genau sagen, was man essen muss, um die körpereigene Produktion von Q10 zu steigern“. Als letzte Möglichkeit bietet sich die regelmäßige Einnahme eines geeigneten Q10-Präparates, täglich zwischen 150 und 200 mg sind völlig ausreichend.

    Q10? Ist das nicht ein Anti-Aging-Pflegeprodukt?

    Den meisten ist Q10 aus der Werbung für Anti-Aging-Produkte bekannt. Darum denken viele, es handle sich nur um ein Schönheitsprodukt. Doch es kann bedeutend mehr, als für eine straffe Haut zu sorgen, was ja auch schon einmal nicht schlecht ist. Es wäre schade, Q10 auf seine Wirkung auf die Haut zu beschränken, sagt z. B. Dr. med. Heinz Lüscher. Lüscher ist als Schulmediziner „groß geworden“ und wagte 2007 den Blick über den Tellerrand zur Naturmedizin. Seine Verblüffung über die gute Wirksamkeit von Naturprodukten ließ ihn zu einem Fan alternativer Heilmethoden werden.

    Am meisten Q10 benötigen die Organe, die einen hohen Energieverbrauch haben. Etwa Gehirn, Sinnesorgane, Herz, Leber, Nieren und nicht zuletzt die Bauchspeicheldrüse. Die Skelettmuskulatur nicht zu vergessen. In diesen Organen ist deshalb die Mitochondriendichte besonders hoch.

    Q10 kann noch mehr als nur Energie zu liefern

    Es stabilisiert die Wände der Zellen und der Mitochondrien, schützt die Herzzellen, schützt die Nervenzellen und stärkt das Immunsystem, wären die wichtigsten Eigenschaften zusammengefasst.

    Q10 für das Immunsystem

    Eine US-amerikanische Studie wies nach, dass Q10 die Anzahl von Antikörpern gegen Bakterien und Viren unmittelbar ansteigen ließ. Aber noch aus einem anderen Grund ist Q10 für unser Immunsystem wichtig. Denn, wenn die Energieproduktion schwächelt, weil die Q10-Versorgung zu gering ist, wird das Q10 dorthin dirigiert, wo es am wichtigsten ist, nämlich zu solchen Organen wie Gehirn und Herz. Gleichzeitig wird die dringend benötigte Energie anderswo entzogen, etwa auch dem Immunsystem. So können hier zum einen weniger Antikörper produziert werden und zum anderen haben die freien Radikalen ein leichteres Spiel unsere Zellen zu schädigen. Dass Keime bei einem schwächeren Immunsystem sich schneller in unserem Organismus ausbreiten können, liegt auf der Hand.

    Desweiteren hilft das Q10 dem Immunsystem auch direkt, indem es Entzündungen hemmt, sodass das Immunsystem nicht überschießen kann. Ein Q10-Mangel dagegen lässt viele Krankheiten, die auf entzündlichen Prozessen beruhen schneller voranschreiten, z. B. Diabetes-Typ-2, Alzheimer aber auch Parkinson und Arteriosklerose.

    Stärkung des Immunsystems im Doppelpack

    Oft wird die Anwendung von Q10 im Doppelpack mit Astaxanthin empfohlen. Letzteres ist eines der stärksten Antiodantien der Welt bekannt, wie wir schon hier beschrieben haben. Antioxidantien wirken gegen den oxidativen Stress, der durch die freien Radikalen auf die Zellen von außen erzeugt wird. Q10 sorgt im Inneren der Zellen dafür, dass diese gegen einen Angriff der freien Radikalen gestärkt werden.

    Freie Radikale können mit ihrem zerstörerischen Werk entzündliche Prozesse auslösen. Diese geschehen oft still und unbemerkt. Chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf, Diabetes, Alzheimer, Arteriosklerose, Bluthochdruck u. a. können daraus entstehen, aber auch Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose oder Hashimoto Thyreoiditis.

    Gesunde Ernährung

    Wer auf entzündungshemmende Ernährung setzt, sollte auch darauf achten, entzündungsfördernde Lebensmittel zu meiden. Insbesondere, wenn chronische Entzündungen bereits ihr Unwesen treiben.
    Dazu gehören vor allem industriell stark verarbeitete Nahrungsmittel aller Art wie Süßigkeiten, Fertiggerichte, Wurst, Käse, viele Milchprodukte. Auch Zuckerersatz ist oft keine gute Wahl. Tierische Produkte und viele Milchprodukte können zu viel Arachidonsäure enthalten, die als entzündungsfördernd gilt. Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Nikotin sind zu reduzieren.

    Stress

    Dem großen Komplex Stress kann man viele Artikel widmen. Dieser von der Natur geschaffene überlebenswichtige Mechanismus auf plötzlich auftretende Gefahr zu reagieren (Fight or Flight), gehört zu den wohl am meisten verbreiteten Plagen der westlichen Lebensweise. Hier nur so viel: Stress macht krank und lässt entzündliche Prozesse entstehen. Der Cortisolspiegel ist dadurch permanent erhöht, was nicht nur die Melatoninproduktion behindert und damit ggf. zu Schlafstörungen führt, sondern auch unmittelbar Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf, Arteriosklerose, oft auch Diabetes-Typ-2 nach sich zieht. Da das zu viele Cortisol über einen höheren Magnesiumverbrauch aus dem Körper gespült wird, entsteht schnell ein Magnesiummangel, insbesondere im Gehirn und den Muskeln.

    Stress ist das schleichende Gift, das Gesundheit und Leben zerstört. Hier gilt es unbedingt gegenzusteuern und den Tagesablauf (wieder) so umzugestalten, dass Struktur und Rhythmus zurückkehren. Auch ein regelmäßiger und ausreichender Schlaf immer zu festen Zeiten gehört zu einem strukturierten Tagesablauf.

    Natürliche Hilfe kommt hier auch aus Asien, mit Ashwagandha! Ashwagandha ist eine indische Heilpflanze, die kräftigend wirkt, zugleich aber auch ausgleichend und beruhigend wirkt. Damit ist die indische Schlafbeere, so ihr deutscher Name, ideal, um uns bei Erschöpfung, chronischem Stress und Schlafproblemen zu helfen.

    Bei Stress, nervöser Unruhe, Anspannung: Die stressreduzierende Wirkung von Ashwagandha ist vermutlich auf eine Verminderung der Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zurückzuführen. Indische Studien bestätigen die Wirkung. Die Teilnehmer hatten ein geringeres Stressniveau, einen niedrigeren Blutdruck, fühlten sich insgesamt wohler.

    Schlafmangel

    Gerade während des Schlafs erholt sich unser Immunsystem. Liegt Schlafmangel vor, wird nicht nur unser Immunsystem stark belastet und damit geschwächt, auch viele Vitalfunktionen werden mit der Zeit beeinträchtigt. Sogar Depressionen und Angststörungen können die Folge sein. Wie man wieder zu einem gesunden Schlaf kommt, haben wir hier erläutert.

    Bewegung

    Diese sollte regelmäßig mindestens dreimal wöchentlich mindestens 30 min an der frischen Luft erfolgen. Das kann Sport im niedrig-intensiven Bereich sein oder auch längere (schnelle) Spaziergänge. Sogar Kraftsport ist möglich, weil hier die Muskeln besonders intensiv „nachbrennen“. Wer an Arthritis oder Arthrose leidet, kann es auch mit Ausdauersport versuchen, weil hier die Belastung oftmals sehr gleichmäßig und konstant ist. Im Übrigen wird auch ein zu hoher Cortisolspiegel durch viel Bewegung schneller abgebaut.

    Zusammenfassung

    Gerade in Zeiten von Corona und der daraus erzeugten Stimmung gilt es, die Stärkung des Immunsystems in die eigenen Hände zu nehmen. Von innen kann man die Zellen schützen, indem man auf einen ausreichenden Q10-Spiegel achtet. Von außen, indem entzündliche Prozesse vermeidet. Dazu ist die gesamte Lebensweise zu durchleuchten.

    Denn nicht nur ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel oder Schlafmangel, sondern auch Dauerstress lassen vermehrt freie Radikale entstehen. Diese setzen die Zellen unter oxidativen Stress und können Entzündungen induzieren. Wodurch nicht nur chronische Erkrankungen entstehen, sondern unser Immunsystem ständig beschäftigt und am Ende geschwächt wird.

    Im Kampf gegen die freien Radikale helfen eine Umstellung der Lebensweise und starke Antioxidantien wie Astaxanthin und OPC. Auch Vitamin C ist ein gutes Antioxidans und wird deshalb gerne in der kalten Jahreszeit zur Stärkung des Immunsystems empfohlen. Vitamin-D-Mangel ist erst in neuesten Studien (Sommer 2020) bei vielen chronischen Erkrankungen festgestellt worden. Natürliche Hilfe gerade bei Stress gibt es auch: das indische Ashwagandha! Wer auf gesunde Ernährung, einen geregelten Tagesablauf, mit wenig Stress und ausreichend Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft achtet, wird am Ende belohnt, nicht nur durch ein starkes Immunsystem, sondern insgesamt durch ein besseres Lebensgefühl und (wieder) mehr Freude am Leben, trotz Corona.


    * In diesem Artikel wird u. a. auf Produkte der 9 Leben GmbH verlinkt. Für diese Links erhält COMPACT keinerlei Vergütungen. 

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