Der weltberühmte italienische Philosoph Giorgio Agamben hat sich von der Virokratie nicht korrumpieren lassen. Im Gegenteil: Er gehört zu den wenigen bedeutenden Intellektuellen in der westlichen Welt, die ihre Stimme für die Freiheit erheben. In unserer neuen Sonderausgabe COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbt finden Sie neben zwei Essays von Agamben auch ein Interview mit dem Meisterdenker. Das Heft können Sie hier vorbestellen.

    Giorgio Agamben hat nicht den Sloterdijk, nicht den Zizek gemacht – er ist nicht zum gesättigten Untertan degeneriert, der sich dem Lockdown- und Pandemie-Diktat unterwirft. Unser Kulturredakteur Jonas Glaser schrieb über den Großdenker in COMPACT 12/2020: „Im Mittelpunkt seines Werkes steht der Homo sacer, der Vogelfreie, der sein Recht auf bloße Existenz verteidigt. Im Frühjahr 2020 erhob der jetzt 78-Jährige seine Stimme in der Neuen Zürcher Zeitung. Schon die Überschrift ‚Wir sollten uns weniger sorgen und mehr denken‘ erinnert an Jesu Appell, sich von der Angst zu befreien.“

    Agamben, im zarten Jugendalter, als Schauspieler in Pasolinis «Matthäus-Evangelium») | Foto: Titanus

    Agamben gehört zu den bekanntesten Philosophen der Gegenwart – sein Wort hat Gewicht, kann nicht überhört oder unter den Tisch gekehrt werden. Zeit seines Lebens stand er mit vielen Geistesgrößen und Kulturschaffenden im Austausch, etwa mit Ingeborg Bachmann, Pier Paolo Pasolini oder Hannah Arendt. Doch auch die Einsichten Martin Heideggers fanden Niederschlag in seinem Werk.

    Von 1978 bis 1986 war er Herausgeber der italienischen Ausgaben der Schriften Walter Benjamins. Anschließend lehrte er in Paris, Macerata, Verona, Venedig, war auch Gastprofessor in Düsseldorf und Köln. In seinem weltweit diskutierten Hauptwerk Homo sacer. Die Souveränität der Macht und das nackte Leben (1995) zeichnet er, unter anderem im Rückgriff auf Michel Foucaults biopolitische Analysen, die totalitäre Tendenz moderner Gesellschaften nach. In diesem Geiste greift er auch in die Corona-Debatte ein.

    In unserer neuen Sonderausgabe COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbt finden Sie neben zwei Essays von Giorgio Agamben auch ein Interview mit dem Philosophen. Es folgt ein Auszug:

    Was ist so gefährlich am Notstandsregime?

    Das bio-hygienische Regime ist der funktionstüchtigste und totalitärste Apparat, den die westliche Geschichte jemals hervorgebracht hat. Wenn die Gesundheit auf dem Spiel steht, scheinen die Menschen umstandslos Einschränkungen ihrer Freiheit hinzunehmen, die sie sonst überhaupt nicht toleriert hätten. Nicht einmal während der beiden Weltkriege oder in faschistischen Diktaturen. Genau dieses Szenario hat bereits 2005 die WHO, eine Organisation, die aktiv gegen die Freiheit der Menschen arbeitet, der Staatengemeinschaft vorgeschlagen.

    Freie Bürger, Mittelstand und Arbeiterschaft werden vom Corona-Regime nicht mehr ge-braucht?

    Die Große Transformation, die gerade vollzogen wird, bedeutet schlicht und einfach das Ende der bürgerlichen Demokratien mit ihren Grundrechten und Verfassungen. Diese werden durch Paradigmen ersetzt, die wir nur erraten oder erahnen können. Fest steht, dass das Rechtsinstrument dieser Großen Transformation nicht eine neue Rechtsordnung ist, sondern der Ausnahmezustand: die schlichte Auflösung der konstitutionellen Freiheiten. (…)

    Ist Gesundheit denn nichts Gutes?

    Was in einer bürgerlichen Demokratie ein Recht auf Gesundheit war, ist auf den Kopf gestellt und eine juristische Verpflichtung geworden, der um jeden Preis nachzukommen ist. Man kann Bio-Sicherheit als jenen Herrschaftsapparat benennen, der aus der Verbindung von Ausnahmezustand und Gesundheitsterror entsteht. Und wir dürfen nicht vergessen, dass das ausführende Organ dieses neuen Regimes die digitale Technologie ist, die das »social distancing« ermöglicht – das neue tyrannische Paradigma menschlicher Beziehungen. (…)

    Das vollständige Interview, das Anselm Lenz und Hendrik Sodenkamp zuerst für die Zeitung Demokratischer Widerstand führten, können Sie in COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbt lesen.


    Der Inhalt von COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbt:

    Abschaffung der Demokratie

    Putsch der Virokraten: Wie Parlamentarismus und Gewaltenteilung beseitigt werden. Von Jürgen Elsässer
    „Great Reset bedeutet globale Diktatur“: Interview mit Gerhard Wisnewski
    Sloterdijk und andere Verräter: Intellektuelle als Schildwachen des Regimes. Von Jonas Glaser

    Die Versuchung des Totalitarismus. Von Giorgio Agamben

    Der totalitärste Apparat in der Geschichte
    Der ganz normale Ausnahmezustand
    Wenn das Haus brennt

    Pathologie der Freiheit. Von Rudolf Brandner

    Essays über die Exzesse der Exekutive und das Recht auf Widerstand:
    Politik der Delegitimation | Phantasiewissenschaft und intellektuelle Unredlichkeit | Moral statt Wissenschaft | Die Preisgabe der Eigenverantwortung | Pandemiegesetz: Der Wolf schützt seine Schafe | Corona-Krise und Widerstandsrecht | Was uns das Corona-Jahr lehrt | Appell an das Freiheitsbewusstsein

    Herrschaft der Angst. Von Heino Bosselmann

    Essay über die Freiheit des Christenmenschen:
    Eine Massenneurose | Im Hygiene-Staat | Der Tod ist groß |Vom Ende der Resilienz | Mundschutz und Maulkorb | Fürsorgliche Bevormundung | Der keimfreie Kapitalismus | Betrug und Heuchelei | Gehorsam, gesenkten Blicks | Die hypochondrische Gesellschaft | Rettungsschirm und Bazooka | Hygienepolizei gegen Rechts | Fiat lux

    Das Ermächtigungsgesetz

    Dokumentiert: Die Verschärfung des Infektionsschutzgesetze. Mit Kommentaren aus juristischer und politischer Sicht

    COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbt bietet auf 84 Seiten die bislang umfassendste und intellektuell scharfsinnigste und argumentativ stärkste Abrechnung mit dem Lockdown-Regime und weist Wege zur Rückgewinnung von Freiheit, Grundrechten und Demokratie. Das Heft kann man zu einem einmalig günstigen Preis von 9,90 Euro hier vorbestellen. Auslieferung erfolgt ab Mitte März.

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