Gérard Krause, ein Top-Virologe des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig, wollte gemeinsam mit zwei weiteren renommierten Wissenschaftlern ein Thesenpapier unterschreiben, in dem der Inzidenzwert als alleiniger Maßstab zur Beurteilung des Infektionsgeschehens in Frage gestellt wurde. Sein Arbeitgeber verbot ihm dies offenbar aus politischen Gründen. Schlagende Argumente gegen das Lockdown-Regime finden Sie in COMPACT-Aktuell Corona-Diktatur: Wie unsere Freiheit stirbtHier bestellen.

    Schon vor einem Jahr hatte Krause in der ZDF-Sendung Markus Lanz eine fulminante Kritik an der Lockdown-Politik der Bundesregierung geübt. „Die Tendenz, das öffentliche Leben schrittweise zu lockern, halte ich für absolut richtig“, hatte Krause schon damals – also vor einem Jahr – betont. Weiter hatte er damals geäußert:

    Ich habe eigentlich nie so richtig nachvollziehen können, warum man bestimmte Branchen zulässt und andere nicht, warum man Bücher verkaufen darf und Mixer aber nicht verkaufen darf. Aus hygienisch-epidemiologischen Gründen sind es genau diese Überlegungen, kann ich Abstände einhalten und dann ist es erstmal egal, was dort verkauft wird. Die Frage ist, kann man es einhalten – und dann kommen wir wieder zum Thema Kommunikation, dann ist es, glaube ich, für die Menschen auch nachvollziehbar, wenn es eine rationale Begründung hinter der Regel gibt.

    „Freiheit ist ein Wert, der lange erkämpft wurde“

    Mit Blick auf die Situation in den Intensivstationen der Krankenhäuser sagte Krause:

    „Es geht um ganz viele Werte, die wir in der Gesellschaft haben, die wir berücksichtigen müssen – Freiheit ist auch ein Wert, der lange erkämpft worden ist, den man schützen muss. Und es gibt auch andere gesundheitliche Aspekte, die jetzt nicht direkt mit dem Virus zu tun haben, die möglicherweise jetzt nicht beachtet werden. Was ist zum Beispiel mit den vielen Kollegen – also es sind ärztliche Kollegen – die mir jetzt sagen, sie sind unterfordert. Die warten sozusagen auf die Patienten. Die fragen sich, wo sind die Herzinfarkte, was ist mit der verschobenen Hüftoperation, das sind ja keine Schönheitsoperationen, das sind ja Sachen, die gemacht werden müssen.“

    Wurde Krause aufgrund dieser Äußerungen von seinem Arbeitgeber schon vor einem Jahr auf eine rote Liste gesetzt? Jedenfalls durfte der Wissenschaftler im April dieses Jahres nicht einen Offenen Brief mitunterzeichnen, der von zwei hochrenommierten wissenschaftlichen Kollegen von ihm aufgesetzt wurde.

    Wer mehr testet, findet auch mehr

    Es handelt sich dabei um den Epidemiologen und ehemaligen WHO-Mitarbeiter Klaus Stöhr, sowie Detlev Krüger, bis 2016 Chef-Virologe der Berliner Charité und damit Amtsvorgänger von Christian Drosten.

    In den Brief stellten die beiden Top-Wissenschaftler fest, dass die derzeitige Zunahme der Infektionen vor allem auf der Zunahme der entsprechenden Test-Aktivitäten beruht und der Inzidenzwert als Gradmesser für staatliche Maßnahmen deshalb verfehlt sei.

    Stattdessen sollten sich die Maßnahmen an der „Anzahl der Covid-bedingten intensivstationären Neuaufnahmen“ orientieren – und zwar auch „differenziert nach Landkreis des Patientenwohnortes“. Gérard Krause hätte dieses Schreiben wohl auch gerne unterzeichnet, durfte aber nicht, offenbar weil sein Arbeitgeber ihm dies untersagte.

    Die No-Covid-Ideologen dürfen alles

    Brisant: Die vor allem von Vertretern der äußersten politischen Linken initiierte No-Covid-Initiative, die einen Total-Lockdown der Gesellschaft bis zu einem Inzidenzwert von Null (!) fordert und die von verschiedenen Landesverbänden der Partei der Linken unterstützt wird, erregt bei der Leitung des Helmholtz-Instituts offenbar kein Missfallen.

    Jedenfalls durften zwei weitere Hemholtz-Wissenschaftler, nämlich die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann, ein entsprechendes Thesenpapier unterzeichnen. Dies macht einmal mehr deutlich, welch unumschränkte Narrenfreiheit Linksextremisten in unserer Gesellschaft genießen.

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    *Bestsellerautor Gerhard Wisnewski beschreibt den Vormarsch des chinesischen Modells über WHO und Weltwirtschaftsforum.

    *Der weltbekannte italienische Philosoph Giorgio Agamben umkreist in drei Beiträgen den Ausnahmezustand als totale Entrechtung des Menschen.

    *Rudolf Brandner, ebenfalls Philosoph, Buchautor und Verfasser zahlreicher Artikel in Publikationen wie der Neuen Zürcher ZeitungThe European und Tumult widmet sich der „Pathologie der Freiheit“, die das Regime über eine perverse Neuinterpretation der Grundrechte vorantreibt, und leitet daraus das „Recht auf Widerstand“ ab.

    *Der Publizist Heino Bosselmann, Stammautor der Zeitschrift Sezession, schreibt aus christlicher Sicht über Leben, Freiheit und menschliche Würde.

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