„Es geht nicht anders. Es gibt auf einigen Inseln mehr Migranten als Einwohner.“ Mit diesen Worten begründete Panagiotis Nikas, Gouverneur der Halbinsel Peloponnes, gegenüber dem griechischen Fernsehsender ERT seine Zustimmung zur Aufnahme von Asylbewerbern durch die Festlandprovinzen. 10.000 illegale Zuwanderer sollen nun von den Registrierungslagern auf den ostägäischen Inseln aufs Festland gebracht werden, wo sie wenig später landen werden, ist sicher.

     Im April war die Zahl der auf den Inseln registrierten Migranten auf 14.000 zurückgegangen. Danach kehrte sich die Entwicklung aber um, die Ankunftszahlen stiegen so drastisch, dass entgegen aller EU-Richtlinien Zuwanderer von den Ägäisinseln aufs Festland gebracht wurden.

    Erdogan besitzt riesiges Erpressungspotential

    So waren beispielsweise zu Beginn dieses Monats an nur einem einzigen Tag 1.400 überwiegend aus Afghanistan stammende Asylbewerber von der Ägäissinsel Lesbos auf das griechische Festland gebracht worden.

    Kurz danach kam es in dem auf der Insel liegenden Aufnahmezentrum Moria zu Angriffen von bis zu 300 angeblich minderjährigen afghanischen Asylsuchenden auf die Polizei, die sich mit Tränengas wehrte, was wiederum zum Rücktritt des dortigen Amtsleiters Giannis Balbakakis führte. Dieser erklärte seinen Schritt damit, dass er nun „müde“ sei, aber „erhobenen Hauptes“ gehen könne, da er „unter schwierigen Umständen getan“ habe, „was getan werden musste“.

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    Man kann Balbakakis die Begründung für seinen Rücktritt sicherlich abnehmen, eine Rolle gespielt haben dürfte aber sicherlich auch, dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kurz zuvor bei einer Rede in Ankara den Europäern damit gedroht hatte, die türkische Westgrenze wieder zu öffnen, wenn diese ihn nicht bei seinem Vorgehen in Nordsyrien unterstützen würden.

    Hier ist der türkische Präsident schon dabei, Fakten zu schaffen und in von der türkischen Armee eroberten und völkerrechtswidrig besetzt gehaltenen Gebieten zahlreiche syrische Türkei-Flüchtlinge anzusiedeln.

    „Dimensionen einer nationalen Krise“

    Um die Unterstützung der EU für dieses Vorhaben zu gewinnen und die dort von der türkischen Armee kontrollierte Zone sogar noch auszuweiten, versucht der türkische Präsident es wieder einmal mit einer Erpressung und lässt wieder zunehmend Asylbewerber auf die Inseln in der Ostägäis übersetzen. Bereits gestern hatte Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos im Fernsehen erklärt, der Anstieg der Migrationszahlen aus der Türkei nach Griechenland nehme „die Dimensionen einer nationalen Krise an“.

    Anzunehmen ist in Wirklichkeit aber, dass – so wie bislang auch – der überwiegende Großteil der Asylbewerber sich in Windeseile Richtung Deutschland aufmachen wird, das schon seit dem Beginn der Asylkrise das Ziel fast aller in der EU eintreffender Migranten ist.

    Der Transport der Asylbewerber auf das griechische Festland hat schon begonnen, heute kamen dort 350 Personen an.

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