Großer Bahnhof am Flughafen Leipzig, wenn der Antonow AN-225, dem größten Frachtflugzeug der Welt, der rote Teppich ausgerollt wird: Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) höchstselbst wird der Entladung von 10,3 Millionen Schutzmasken aus China am kommenden Montag beiwohnen – nach Erfahrung von Verkehrsminister Andreas „Andi“ Scheuer vom 7. April allesamt Murks-Masken.

    Auch er hatte nebst Ministerpräsident Markus Söder (beide CSU) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf dem Münchner Flughafen einer Frachtmaschine der Lufthansa voller Schutzmasken aus China die Ehre erwiesen –, um festzustellen: Sie alle seien Schrott, wie der Geschäftsführer einer von Scheuer auch für den Nachschub von weiteren mehreren 100 Millionen Masken beauftragten Passauer Firma konstatierte. Man kennt sich aus dem Wahlkreis (!). Sogar die begehrten Mundschutze des Typs FFP2, geeignet für medizinisches Personal, sollten darunter sein. Doch die kamen nicht an beziehungsweise ins Land.

    Scheuer, bekannt für sein erfolgreiches Management von Milliardengeschäften, hatte im Interview mit der Passauer Neuen Presse vor wenigen Wochen eine Luftbrücke zwischen China und Deutschland versprochen. Eine ebensolche Fehlanzeige wie die Reparaturen derer, die hierzulande über Autobahnen führen. Dafür hat der in Sachen Verkehr versierte Minister eine neue Idee: eine „Landbrücke“ zwischen der Bundesrepublik und China. Der erste Güterzug sei am Dienstag gestartet, kündigte Andi in der Regierungsbefragung am Mittwoch an – desgleichen wiederum eine bessere Versorgung mit Schutzausrüstung.

    Mit zwei zusätzlichen Flügen der etwas kleineren Antonow AN-124 sollen weitere knapp 15 Millionen Schutzmasken nach Deutschland transportiert werden – während sich häufende Angebote deutscher Unternehmen, Schutzmasken gegen Corona zu produzieren, vom Gesundheitsministerium abgebügelt werden. Dabei haben viele Firmen hierzulande ruckzuck umgesattelt auf ein Stück Stoff, das die gesamte Nation nicht nur begehrt, sondern gar haben MUSS angesichts des ab Montag bundesweit geltenden Maskenzwangs, das jedoch nahezu unmöglich zu bekommen ist.

    Anstatt die heimische Wirtschaft zu unterstützen, bestellt Jens Spahn die auch in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, bei Polizei und Zoll dringend benötigten Schutzkleidungen bevorzugt in China – schlichtweg, weil das Land im Unterschied zu Deutschland, das seine Pandemiepläne lieber in der Schublade hortete, besser vorbereitet war und ist. Und so bedankt sich der für das Wohlergehen des deutschen Volkes verantwortliche Hausherr des Bundesgesundheitsministeriums für die Angebote deutscher Hersteller mit der An- beziehungsweise Absage, die Regierung konzentriere sich „gegenwärtig bei der Beschaffung persönlicher Schutzausstattung auf direkte Vertragsbeziehungen mit Herstellern aus Asien“.

    Da hält er es mit Adenauer, den sein Geschwätz von gestern ebenso wenig interessierte, denn noch Ende März hatte Spahn betont, auf Dauer nicht so abhängig sein zu wollen „vom internationalen Markt bei so wichtigen Produkten“ und in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium Anreize zur Inlandsproduktion zu schaffen. Doch wenn es heißt „Germany last“ legt der Bankkaufmann die gleiche Konsequenz an den Tag wie seine Chefin.

    Die hatte noch am 3. April vor einem Zwang von Masken gewarnt, sie gar als „Virenschleudern“ bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt bekam die Kanzlerin zudem in Übereinstimmung mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) Flankenhilfe von dem zum Bundesgesundheitsministerium gehörenden Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, das gleichfalls eine Schutzwirkung in Abrede stellte. Die Masken könnten aber „das Bewusstsein für ,social distancing‘ sowie gesundheitsbezogenen achtsamen Umgang mit sich und anderen unterstützen“.

    Mit anderen Worten: Der Mummenschanz ist zwar überflüssig, Hauptsache aber, Ihr begegnet Eurem Nächsten mit Angst. Auch der derzeit hoch gehandelte Virologe, Christian Drosten, befand den Mundschutz im Alltag für unnötig. Einen „wissenschaftlichen Hinweis“ für den Sinn einer Verwendung hatte auch RKI-Vizpräsident Lars Schaade noch am 28. Februar nicht gefunden, der nun allerdings das Tragen von Masken empfiehlt. Muss er auch; schließlich ist seine Behörde Teil der Regierung, für deren Kurswechsel er plötzlich „Wissenschaftlichkeit“ aus dem Hut zaubert. Es habe intern eine „Neubewertung“ gegeben, die sich auf eine aktuelle Studie von Forschern aus Hongkong stützt, heißt es.

    Demnach könne eine Stoffmaske zu einer „relevanten Reduktion der Ausscheidung von Atemwegsviren über die Ausatemluft“ führen. Allerdings hatten die Forscher bei der Untersuchung verschiedener Virusarten auf die Schutzwirkung festgestellt: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass chirurgische Masken den Ausstoß von Influenzaviruspartikeln in die Umwelt in Atemtröpfchen wirksam reduzieren können, nicht aber in Aerosolen. (…) Beim Rhinovirus gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Nachweis des Virus mit oder ohne Gesichtsmaske, sowohl in Atemtröpfchen als auch in Aerosolen.“

    Fazit: Eine allgemeine Schutzwirkung von solchen Masken in Bezug auf Viren wurde nicht nur nicht belegt, sondern sie tragen sogar zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei: Verstärktes Wiedereinatmen der ausgeatmeten Luft lässt die CO2-Konzentration im Blut ansteigen, was zu Konzentrationsschwäche, Müdigkeit und allgemein verringerten körperlichen und geistigen Fähigkeiten führt. Selbst Mediziner wie Dr. Frank Ulrich Montgomery warnen vor dem Maskenzwang, der mehr schade als nütze: „Aber was will man gegen den Überbietungswettbewerb föderaler Landespolitiker mit rationalen Argumenten tun?“, so der Präsident des Weltärztebundes.

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    Gar nichts, denn die Bevölkerung hat ebenso kapituliert vor der Entmündigungsorgie der Herrschenden, die mit ihrem Maskenball die Bürger öffentlich sichtbar zur Unterwerfung zwingen. Ihr Instrument ist die apokalyptische Panikmache. Und wer ihr nicht auf den Leim geht und sich dem Vermummungsgesetz widersetzt, der wird ab Montag mit Bußgeldern überzogen. Dabei sind diese tiefgreifenden Veränderungen erst die ersten Schritte in die „schöne, neue Welt“…

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